Mittwoch, 28. August 2013

Nr. 6 MSC Musica Okt. 2009 Östl. Mittelmeer 7N

Reisebericht Musica, 11. – 18. Okt. 09 Wir reisen mit Tochter und Freundin, beide 14 Jahre.

Samstag, 10.10.09 von daheim bis Trento
Heftigster Platzregen - wir müssen also dringend in den Urlaub. Über Fernpass (1200 m) bei Stams auf die Autobahn nach Innsbruck. Nach der zweiten Höhenüberwindung sahen wir zum ersten Mal Sonne. Brenner - es fängt wieder an zu regnen.
Zwischen Brenner und Trento ist auf fast jedem Berg eine Burg. Um 18:30 Uhr haben wir noch im Hellen unser Hotel erreicht, Hotel Therme San Leonardo, Dorf: Vigolo Baselga, an der Straße zum Gardasee (nördl. Ende). Viererzimmer, wobei das vierte Bett ziemlich drückte und durchhing. Es gab eine tolle Pizza, das Restaurant war für so ein kleines Dorf auch gut besetzt.

Sonntag, 11.10.09 von Trento nach Venedig und Einschiffung
Frühstück italienisch zurückhaltend. Draußen sonnig, aber kühl.
Von Trento bis Venedig dauerte es noch gut 2 Stunden. Guter Tipp aus Forum zur Abfahrt vor Venedig.
Um 12:30 waren wir am Schiff, Koffer und Frauen ausladen, Auto wegbringen zum nächstliegenden Parkplatz 4, Koffer konnten wir gleich unten abgeben, hochfahren, durch den Express-Check In sind wir an einer 20 m langen Schlange mit 4 Pers. pro Reihe vorbei marschiert und hatten nur noch eine Familie vor uns. Einchecken, Foto, Getränkepakete kaufen, KEIN Schweinegrippen-Formular, reingehen. 35 Min nach der Ankunft waren wir in der Kabine! Beeindruckend! (von Personal hingebracht)

Kabine:
Deck 8 Forte, Kabine 8101 mit Sichtbehinderung ohne Sichtbehinderung – ich hatte eine ausgewählt, die da ist, wo kein Rettungsboot hängt. Ein großes rundes Fenster, prima! Die Betten waren unten in der Mitte, die beiden oberen runtergeklappt: man konnte nur zusammengefaltet zu den Nachtschränkchen bzw. zum Fenster überhaupt nicht, also haben wir per Zettel unseren Kabinenstewarts mitgeteilt, dass sie sie auseinanderschieben sollen. Wurde abends prompt erledigt.
Kabine hat einen Schreibtisch mit 2 Schublädchen unten drunter, wovon eine schon durch den Föhn gefüllt war. Föhn außerhalb vom Bad ist positiv, das entzerrt den Bad-Engpass bei vier Leuten. Nachteil: morgens wurden die Fräuleins geweckt, wenn ich föhnen musste..... Oben drauf war auch nicht mehr viel Platz. Kühlschrank mit Minibar - für uns verschwendeter Platz. Der Hocker unter dem Schreibtisch blieb dort während der ganzen Woche.
Schränke: 2 Teile zum Aufhängen, für uns vier waren die Kleiderbügel schon knapp, wir haben übereinander hängen müssen, 2 Teile mit 7 Fächern und 6 Schubladen, die beiden Nachtschränkchen mit je 3 Schubladen, 2 Sessel mit einem kl. Tisch. Ein Sessel war ziemlich verfleckt. Die Umrandung vom Bett war an einigen Stellen ausgerissen; an Kleinigkeiten merkte man die intensive Benutzung. Das war aber alles nicht störend.
TV Flachbildschirm mit Webcam-Blick nach draußen, drei verschiedene, die waren sogar aktuell. Route stimmte nicht, die wurde irgendwann ganz abgeschaltet. Das Bordkonto kann man auch einsehen.
Noch etwas Platz für Schuhe, Rucksack und überflüssige Kissen vorhanden. Betten: Breit genug und bequem, auch die Kissen.
Bad: Groß genug; Schrankfächer hier nur unter dem Waschbecken, zwei Ablagen an der Seite. Nur 2 Haken an der Tür. Kuschelnder Duschvorhang, aber die Dusche war durch die Rundung meiner Meinung nach größer als in der Lirica. Am Klo lief hinten etwas Spülwasser raus, was uns aber nur nebenbei auffiel.
Sauberkeit: Die beiden Ablagen im Bad staubten langsam ein während der Woche, sonst war alles sauber gehalten. Unsere Heinzelmännchen haben ordentlich gearbeitet, vor allem mit dem Staubsauger. Ich vermute, sie hatten einen großen Bereich, wir waren immer ziemlich spät dran. Aber so diskret, dass wir nicht mal Namen und Nationalität rausgefunden haben.
Was mir nicht gefiel: sie legten die Handtücher nass zusammen und auf die Halter, so dass wir nicht mehr wussten, wem welches gehörte.

Als nächstes mussten wir die Tischzeit ändern. Wir waren in der zweiten Sitzung in L’Oleandro eingeteilt, obwohl wir erste wollten, weil die zweite für uns einfach zu spät ist. Eine Nummer abholen, warten bis man dran ist, dann bekamen wir ohne Probleme einen Tisch im Le Maxim auf Deck 6.
Unsere Mädchen waren zufällig in die Informationsveranstaltung auf Deutsch geraten, Reiseleiter heißt Gerd. Dort erfuhren sie, dass ca. 1000 Deutsche an Bord sind, womit aber eher Deutschsprachige gemeint waren, denn es waren unheimlich viele Österreicher dabei. Nur 400 Italiener, aber die hörte man am meisten. Franzosen gab es auch viele. Insgesamt waren 2900 an Bord (möglich sind 3000), also fast ganz voll, was man auch merkte.
Wir haben irgendwo rumgehängt und festgestellt, dass kein Kaffeeautomat an war. Das fehlte uns sehr. Irgendwie ist man es gewohnt, dass es Wasser, Saft und Kaffee immer irgendwo gibt. Das war hier nicht der Fall. Kaffee und Saft waren nur morgens zum Frühstück in Betrieb. An den Bars gibt es immer welchen, schwarz für 1,10, mit Milch für 1,50. Ein lukratives Geschäft! Aber er schmeckt auch sehr gut.

Nach 16:30 kamen unsere Koffer, und bis zur Rettungsübung um 17:15 Uhr hatten wir schon fast alles ausgepackt. Übung: MIT Schwimmweste; keiner kontrolliert, ob alle da sind! Es ging sehr lässig, sehr schnell und dauerte trotz Ansagen in vier oder fünf Sprachen nur 10 Minuten. So angenehm hatten wir das noch nie.

Dann bemerkten wir den Nachteil: Hier gibt es parallel zum Abendessen kein Buffet!!!
Das heißt in Klartext: Wenn wir um 18 Uhr zum Essen runtergehen müssen, legt das Schiff ab und wir sehen nicht die Ausfahrt aus Venedig. Sonne, schönes Wetter, und wir unten.... Genau so!
Mein Trost: Ich hatte im Sommer die Ausfahrt aus Stockholm. Das ist Natur, hier sind’s nur Häuser, Beton; und da ich als Kind mal hier war, habe ich Venedig als stinkend in Erinnerung. Trotzdem war ich irgendwie sauer.
Aber wir sind ordentlich und pünktlich und halten uns an die Regeln und darüber habe ich mich hinterher am meisten geärgert, dass wir so brav waren. Es blieben nämlich ein Drittel der Plätze erst mal leer, um 18:25 gab es eine Durchsage, dass die Leute zur ersten Sitzung doch bitte zum Essen erscheinen sollen, die letzten in unserer Ecke kamen um kurz vor 7! Und bekamen leider (jetzt bin ich gemein) noch was.
Unser Tisch: schöne bequeme rote Stühle in einer Ecke, da war es nicht so laut wie vorne und im anderen Restaurant, wo man sich nicht unterhalten konnte wegen Lärm, allerdings so eng, dass die Stühle von drei von uns nur in einer bestimmten Stellung stehen durften, sonst hätten sie nicht sitzen können oder den Weg des Kellners blockiert. Wir waren noch nahe genug an den Fenstern rechte Seite, dass wir rausgucken konnten.
Kellner: Suandika aus Indonesien und ? aus Brasilien, der Indonesier konnte die Bestellung auf deutsch aufnehmen. Sie hatten drei Tische mit gesamt 18 Personen zu versorgen. Da wir so im Eck saßen, haben wir die Hektik an der „Station“ überhaupt nicht mitgekriegt, noch nicht mal gesehen.

C. staunt immer noch, ist mit R. unterwegs. Man merkt, dass man auf einem Schiff ist, es vibriert.
Show ist um 20:30 Uhr, dauert immer 45 Min.: Theater of Roses, alle Künstler sind daran beteiligt. Tänzer je fünf und ziemlich gut.
Wir haben noch in Tukano Bar einer halben Stunde Salsa-Lektion zugeguckt, dann rief das Bett.

Montag, 12.11.09 Bari nachmittags
Lang geschlafen; um 9:15 zusammen zum Frühstück, da war das Buffet voll. Unter heftigem Protest eines Mädchens haben wir die Kinder nach unten ins Restaurant geschleift, das bis 9:30 geöffnet sein sollte. Um 9:20 wurden wir vom Personal von einer Seite auf die andere Seite geschickt. Auf der anderen Seite bekamen wir vom Personal die gleiche Anweisung. Anflug von Lächerlichkeit und Ärger... Wir sollten den Herrn „with the red jacket“ ansprechen, was wir dann auch taten, es war 9:24 Uhr; er: wir sollen ins Buffet-Restaurant gehen, sie hätten geschlossen und kein Geschirr und Besteck mehr. Was Axel zu der Aussage verleitete: It’s a catastrophe. Was er hoffentlich verstanden hat. Also sind wir wieder hoch, ich zweifelnd, ob wir da noch was kriegen; sie sollen zwar bis 9:45 geöffnet haben, aber nach der Erfahrung glaubte ich das nicht mehr. Wir haben uns sofort jeder einen Teller gefüllt und den Platz erst hinterher gesucht, den gab es dann, es wurden ja dann die Jalousien an den Buffets runtergezogen.
Der Service schien eher lustlos. Das kennen wir anders. Die Kaffeemaschine war tatsächlich in Betrieb, mit einem Bediener davor, der nicht verstehen wollte, dass ich nur „a little bit milk“ in meinen Kaffee wollte und nicht die halbe Tasse voll. Sie haben aber auch Kellner mit Kaffeekannen herumlaufen, die dann auffüllen, das fand ich ganz gut.
Die Tische werden spärlich abgeräumt, es lagen Reste von den Vorgängern überall, das interessierte keinen. Dann haben wir in Ruhe am Fenster frühstücken können. An diesem Morgen habe ich die Balkonkabinen-Bewohner beneidet. Man kann sich Frühstück in die Kabine bringen lassen (aber nicht für 4 auf einen Tisch von der Größe einer Pizza).
Italien war in Sicht und die Costa Serena vor uns.

Um 11 Uhr waren wir schon in Bari, bis 11:30 drehte er vorsichtig im Hafen, schönes Wetter, Sonne, es sind ca. 27°. Wetterbericht sagte „wechselhaft“...
es sind ca. 27°. Wetterbericht sagte „wechselhaft“...
Es ist oben auf Deck voll. Wer Menschenmassen und Bespaßung mag ist hier richtig.



Vorne und hinten, wo es ruhiger ist, sind keine Liegestühle aufgestellt. Vorne war morgens noch gesperrt, man durfte nicht dort hoch - der einzige Platz wo man Ausblick nach vorne hat (außer dem Fitnessstudio).
Zum Essen waren wir zw. 12:30 und 13:30, es wurde leerer, aber es war trotzdem italienisch laut.
Es kam noch eine Durchsage, dass wir schon um 18:30, also eine Stunde früher abfahren. (Wir: nix dabei gedacht, ist aber wichtig für den weiteren Bericht).
Plötzlich war unser Safe gesperrt. Rezeption: Problem bekannt, sie schickten sofort jemand. Grund: manchmal tippt der Safe selbst noch eine Zahl dazu, auch wenn man nur kurz drückt. Oder er macht noch schnell eine dazu, wenn man auf Enter drückt. Als wir das wussten, war es ok. Weiteres Problem fast zur gleichen Zeit: Klospülung ging nicht. Auch unten bekannt. Grund: Wenn das Schiff im Hafen liegt, gibt es manchmal Verzögerungen, man muss dann 5 Min. warten und es noch mal probieren. Wir waren aber auf dem Weg nach draußen...
Mit dem Bus zum Hafenausgang, einfach rumgelaufen, alles gesehen, Kirche, Nikolaus, enge Gässchen, um 3 waren wir irgendwie schon fertig, gönnten uns einen Kaffee bzw. Eis. Dann haben wir auf den Bus gewartet, der uns zum Schiff bringt, hätten aber auch laufen können. Die Serena war schon weg.
Weiblich, langhaarig, 14-jährig und gut aussehend in Italien – das lenkt Blicke auf sich, das kenne ich aus eigener Erfahrung (von vor ca. 100 Jahren....) Alle gucken unseren Mädchen nach, Bedienungen zwinkern,... es ist lustig zu beobachten.
Es folgte ein Lese-/Schlaf-/Rumzieh-Stündchen, bevor wir wieder zum Essen dürfen. Von 16:30 – 18 Uhr gab es Snacks. Wieder Abfahrt beim Abendessen, da es eine Stunde vorgezogen wurde.

Als wir zurück an Bord kamen, stand auf dem Schild, dass wir abfahren nach Katakolon. Gestutzt – aber nicht reagiert. Morgen wäre Korfu dran. Vielleicht ein Fehler? Als dann durchgesagt wurde, man solle Ausflüge für Katakolon buchen, schrillten Alarmglocken – wir haben einen privaten Ausflug bei Andreas nach Olympia gebucht, aber am Freitag! Also ab zur Rezeption, um zwei Dinge zu fragen.
1. Man soll einen Obstkorb bekommen, wenn man sich als Clubmitglied registrieren lässt (hatte ich gestern schon gemacht), Antwort: der Obstkorb kommt am Gala-Abend und der ist morgen. Ok.
2. Ja, Route geändert. Warum? Kann sie mir nicht sagen, sie bekommen nicht alles mitgeteilt.
Mann, können die lügen!
Eine Etage höher versuchte ich an der Tür, mit dem Handy mit unserem Taxifahrer Andreas Kontakt aufzunehmen. Dort waren die Türen mit Absperrband zugeklebt, dass keiner mehr raus kann. Ein anderer Passagier sagte, dass es wegen schlechtem Wetter ist. Ach so, auf diesem Pott wissen die Paxe mehr als die Rezeption...
Wir haben das Internet-Center ausprobiert, 4,- für 10 Minuten. Unser Fahrer wusste schon, dass wir morgen kommen. Haben uns für 12:30 verabredet (es hieß, wir sollten um 12 ankommen). Später hat er noch mal geschrieben, aber das haben wir erst hier daheim gelesen. Er wusste genau Bescheid, wie es laufen sollte.
Dann haben wir erst mal eine halbe Stunde mit dem nicht ganz so schlanken Tanzlehrer Roberto, ziemlich dunkler Typ, Rastalocken (spätestens ab da der Schwarm unserer Mädchen) und mit ca. 30 anderen Cha cha auf der Stelle getanzt. Das Schiff schaukelt ganz leicht hin und her, die Show war vermutlich schon etwas schwierig. Um 23 Uhr fanden wir in unserer Kabine einen Zettel zum Tendern vor – wir haben die Nr. 12! Tendern in Katakolon? Wir haben einen Termin! Den einzigen der ganzen KF. Das haben sie vermutlich alles heute Mittag schon gewusst, deshalb die frühere Abfahrt usw.
Kotztüten liegen aus und das Schiff hat eine richtig schöne Bewegung, gemütlich.
Uhren eine Stunde vorstellen.

 Dienstag, 13.10.09 Katakolon Routenänderung!
Frühstück vor 9 ist besser, da ist noch Platz. Bin mal an der Rezeption vorbei und habe vorsichtig gefragt, ob das späte Tendern zu verändern wäre, weil wir einen Termin und eine Verabredung haben. Er war ganz freundlich und ging an eine Schublade, kramte etwas herum und gab mir vier Zettelchen mit der Nr. 2 drauf, so dass wir schnell runter können. Hat also noch was in Reserve...
R. bemerkte dann, dass da Santorin drauf steht.
Wir fahren zwischen Kefalonia und Zakinthos in geschützteres Wasser und das Schaukeln lässt nach. Noch 2 Stunden Zeit, Lesezeit. Die Mädchen gucken bei der Animation zu.
Das Wetter ist noch windig und sehr bewölkt, wir fahren um die Ecke und sehen die Serena, da liegt auch noch die Opera. Er hält weit draußen und fährt nicht näher ran, noch viel zu weit weg. Wir gehen ganz früh essen, weil wir hoffen, dass wir bald raus können, in der Zeit kommt eine Durchsage, dass wegen des schlechten Wetters nicht getendert werden kann. Welches schlechte Wetter??? Allerdings schaukelt der große Pott auch schnell. Die Sonne scheint inzwischen, wir haben sanfte Schiffsbewegungen, etwas windig. Aber letztes Jahr in Santorin hatten wir mehr Wind. Trotzdem haben sie alle Leute wieder an Bord gekriegt.

 
Wie wäre es, wenn sie den Passagieren mitteilen, dass sie warten müssen, bis von den beiden anderen einer wegfährt? Und dass das erst um 14 Uhr passieren wird? Weil jedes Anlegen auch Geld kostet? Nein, das verrät man nicht. Vielleicht hat der nette Typ an der Rezeption das schon gewusst?
Irgendwie kommen wir uns beide ziemlich vera....t vor.
Na positiv ist jedenfalls: Wir haben für Santorin Tender 2. Später bekamen wir offiziell mit dem Programm die Nr. 7 zugeteilt. Da haben wir Auswahl.
Wir haben dann unserem Taxifahrer abgesagt. Er rief noch mal an, englisch sprechender Grieche, da muss man genau hinhören, es wäre doch Zeit genug, wir würden um 13 Uhr ankommen; es ist aber abends Gala angesetzt, was auch Vorbereitung braucht. Wir sagen ganz ab, es wäre Stress für uns, keine Lust mehr. Ich hoffe, dass er noch Kunden gefunden hat, irgendwie hat mir die Absage leid getan, es ist ja sein Einkommen für die Familie (schnief...). Deshalb hier mal Werbung für alle, die nach Katakolon kommen: Andreas Stamos, Mail olympiataxi@yahoo.gr , Homepage: http://www.taxikatakolo.gr/aboutme.html , war sehr nett. Sein Preis ist 100,- für die Fahrt hin und zurück, zuzügl. 18,- für den Eintritt, viele Tipps und Infos, er geht auf Wünsche ein und kennt sich sicher gut aus! Man hat auch noch ein bisschen Zeit im Ort Olympia. Zu viert hätten wir für den MSC-Ausflug 166,- bezahlt.

Zum Essen im Buffet ist nur der Wasserautomat an. Heute musste ich einen Kellner scheuchen, weil noch nicht mal Becher vorhanden waren. Die sind übrigens von Fingerhutgröße. Ist kaufmännisch sehr einleuchtend: „Ach, es sind keine Becher da – dann nehmen wir doch einen von unseren Coupons, wir haben ja welche...“ Bequeme Antwort, sogar von Axel. Und wieder haben sie ein extra-Getränk verkauft, so macht man Geschäfte.
Es war schön draußen, tollstes Wetter und viele Leute draußen. Aber wieder ist vorne oben (Solarium) abgesperrt. Hinten hatten sich vier Leute mit Liegestühlen hingelegt, die waren plötzlich auch alle wieder weg und die Liegestühle verschnürt. Seltsam.
Was mir aufgefallen ist: Die Gangways haben Netze unten drunter. Haben sie aus der Fantasia gelernt oder ist das bei allen und ich habe nicht drauf geachtet?

Wir konnten dann nach 14 Uhr anlegen, nachdem die Serena und die Opera weggefahren waren. 25 Busse standen davor für die Ausflüge bereit, die müssen ja durchgeführt werden, vermutlich wäre es eine wirtschaftliche Katastrophe, wenn die ausfallen müssten.
Für den Ausstieg standen natürlich alle Individuellen zugleich auf Deck 5 und wollten raus, ausschwärmen und Geld ausgeben. Das dauerte etwas.
Wir waren Sonnenbrillen kaufen, haben am Ende einen Sandstrand entdeckt, wo die Mädchen glücklich mit den Füßen im Mittelmeer rumgelaufen sind, es war schön warm. Herrliche Ausblicke zum Schiff. Allerdings ein kühler Wind. Im Cafe kurz vor der Rückkehr habe ich mir entgültig die Erkältung geholt.

Die Termine des Abends wurden alle um eine Stunde im Vergleich zu normal nach hinten verschoben, wir fuhren wieder mal während dem Essen ab; unser Gala-Essen begann um 19 Uhr, um 20:30 war Kapitänsempfang, wo die Offiziere vorgestellt wurden (Kapitän Raffaele Pontecorvo und sein 1. Offizier sind schon kurz vor Rente, was wohl viel Erfahrung bedeutet), die Show, ein Tenor, dem wir nur 2 Lieder lang zuhörten, war erst um 22 Uhr.
Obstkorb gab es keinen, aber es war mir zu blöd, wieder an der Rezeption nachzufragen. So wichtig ist er auch nicht.

Mittwoch 14.10.09 Santorin/Mykonos
7:15 wach, wir fahren grade ein, schnell anziehen und hoch, der Rest schläft noch. Wir halten vor dem anderen Dorf und lassen die Ausflügler raus, die von dort mit dem Bus losfahren (so gegen 8 Uhr). Dann fährt er langsam weiter bis unter Fira; Frühstück mit herrlichem Platz, außerdem die Splendour, Kristina Regina und Delphin in der Nachbarschaft. Um 9 Uhr wurden Nr. 2 und 3 aufgerufen und wir konnten rüber.
Die Schlange an der Seilbahn war lang, aber es war wohl nur eine Viertelstunde, die wir anstehen mussten. C. total begeistert, R. nur cool. Es ist voll. Im November ist da weniger los.

Runter sind wir verteilt. Die Mädchen wollten Esel reiten und fanden es total klasse, Axel ist wieder gelaufen und ich habe mich lieber in der Sonne an der Seilbahn angestellt. Wir kamen ziemlich zugleich unten an.
Um halb 2 bringen sie immer noch fleißig Leute rüber. Wir gingen was essen, die Mädchen hatten noch keinen Hunger und waren schon im Pool, grillen sich nun in der Sonne vor der Insel. Sie haben kurz vor Schließung auch noch was bekommen. Axel ging zum Mittagschläfchen, ich aufs hintere Deck mit Fira und Splendour im Blick und Musik im Ohr. Vorne ist natürlich (?) wieder gesperrt.


Um zwei kommen keine Boote mehr. Eigentlich sollten wir jetzt fahren. Es wird jemand ausgerufen. Delphin fährt zuerst, dann langsam wir. Während wir langsam an der Splendour vorbeigleiten, kommt ein Boot und kreist vorne mehrmals, bis es den richtigen Winkel trifft und es steigen noch 2 Leute um. Eigentlich sind wir schon weg....! Glück gehabt!

Halsschmerzen.... Mittagsruhe; Lesen an Deck; wir kommen um 17:45 in Mykonos an. Summit und Silver Wind sind da. Es ist kühl geworden. Da wir hier Tender Nr. 13 haben, können wir ganz gemütlich essen gehen, soweit das möglich ist. Es gibt Buffet oder offene Sitzung auf Deck 5. Also testen wir mal das andere Lokal, sitzen mitten drin, dort haben wir mehr Platz, aber hier ist es lauter. Unterhaltung nur mit dem Nachbarn möglich. Summit fuhr weg.
Nach Aufruf von Tender 1 und 2 kam lange nichts, 3 - 6 zog sich auch hin, ab Nr. 7 ging’s schneller. Wir haben bis 20:15 gegessen, aber dann waren wir immer noch nicht dran. Es wurden die graden und ungraden auf je eine Seite verteilt. Um 20:45 haben wir uns ins 11er Boot geschmuggelt, wir wären beim nächsten mit dran gewesen. Das halbe Boot war schon voll mit Crew; Zettelchen wollte niemand sehen. Wir sind ein bisschen rumgelaufen, haben 2 Franzosen aus dem Gewirr gerettet und den Weg zum Boot gezeigt und waren um 22:15 wieder zurück. Bin kaputt, krank.
Anruf daheim: Neuigkeiten erfahren. Und es wäre Frost und Schneefall bis 700 m. Wir hatten bis an die 20°.

 Donnerstag, 15.10.09 Piräus
Es regnet. Gemütlich gefrühstückt bis nach halb 10; es schüttet. Gemeldet war „wechselhaft“. Die Albatros liegt seitlich, war leider nachmittags schon wieder weg, dabei hatten wir sie noch nicht vor dem Foto gehabt, und die Star Clipper.



Nach dem langen Spaziergang zur Metrostation mit Regenausrüstung haben wir um 11 Uhr unsere Metrokarten gestempelt, immer noch 1,- p.P, und um 14 Uhr das für die Rückfahrt ab Monastiraki. Zwischendurch ordentlicher Rundgang, nach Syntagma, dem zentralen Platz, dort haben wir auf einen Rundfahrtbus gewartet, der nicht kam, in der Zeit habe ich beschlossen, dass wir uns ein paar Stellen auf dem Stadtplan suchen, das ist auf jeden Fall die preiswertere Alternative. Das Parlament ist oben an dem Platz. Dann mussten wir unbedingt in einer Seitenstraße das Hard Rock Cafe suchen und ein T-Shirt kaufen, weil die grade In sind.
 
Weiter ging es zum Zappeion, ein Veranstaltungs- und Ausstellungsgebäude, zum alten Stadion, zum Olympeion, wo wir die Ruinen durch den Zaun fotografieren konnten, inzwischen hat es aufgehört zu regnen, vorbei am Hadriansbogen Richtung Akropolis, einmal links daran vorbei bis wir wieder vor dem Eingang standen. Dort konnten wir auf den Felsen den Mädchen die Größe der halben Stadt zeigen, dann runter. Und schon waren wir wieder bei der Metrostation. Dort gab es von einem Stand etwas Gebackenes auf einer Mauer vor alten Ruinen. Keiner hatte mehr Lust auf mehr, also fuhren wir zurück und machten unseren Spaziergang zum Schiff. Grade als wir ankamen, fing es wieder an zu regnen. Die Damen gingen aufs Schiff, es gibt bestimmt was Interessantes bei der Animation, wir gingen noch fotografieren. Sicherheitsvorkehrungen? Nee, man hätte ohne aufzufallen außen vorbeigehen können, da nützen auch die Durchleuchter der Taschen im Gebäude nichts.

Um 3 Uhr waren wir zurück (ich ziemlich geschafft) und fanden ein Geschenk vor, ein Buch über die Häfen in Europa, die MSC anläuft und eine Einladung für morgen Abend um 20:45 für den Captains Cocktail. Wir werden mal hingehen.
Heute gibt es Kaffee von 16 – 17 Uhr. Es gab ordentliche Schlangen am Kaffeeautomat. Um 16:20 haben wir abgelegt. Daran hatte ich gar nicht gedacht und hatte die Kamera nicht dabei. Es waren ca. 28 Schiffe in Piräus im Hafen. Viele liegen davor auf Reede. Erinnerung an die Maxim....
Wie riesig Athen ist, sieht man ja erst, wenn man weiter weg ist. Aber was zu erkennen war, war eine gelbe Dunstglocke darüber, und das, obwohl es am Morgen ordentlich geschüttet hatte!

Heute wieder um 18 Uhr Abendessen, empfohlen ist halbfein zwischen leger und Gala.
Die Mädchen tanzen Sirtaki mit Roberto und 30 anderen. Magic Show.
Später ein bisschen durchs Schiff getrollt, Musiker gefilmt, Bier im Foyer getrunken. Grease-Abend mit dem Animationsteam, das heißt Belustigung mit Hilfe der Zuschauer. War zu blöd. Die Mädchen haben es sich angeguckt und fanden es lustig.
Schnupfen angefangen.

Freitag, 16.10.09 Korfu Routenänderung
Um 7 wurde es hell, heute hat es mal geklappt, ich bin um halb 8 hoch auf Deck, oben ein Rundgang im Wind, aber trocken, wenig los, gemütlich, warm, viele Wolken. Gemeldet war „klar“, aber das kommt noch. Rechts ein Leuchtturm, erster Kaffee und Obst im fast leeren SB Restaurant.
Um 10 Uhr war eine deutsche Info im Theater über die Bereiche des Schiffs, wo man nicht hinkommt, Brücke, Maschinenraum, Küche. Interessante Zahlen, ich hätte was zu Schreiben mitnehmen müssen.
Die Magnifica hat dieselbe Größe wie die Musica, allerdings mit 500 Pass. weniger, das dürfte angenehmer sein. Vorne oben war schon wieder gesperrt. Wieso???

Dann sind wir schon fast da und fahren außen um die alte Festung herum. Flieger starten direkt über der Stadt, später direkt über unser Schiff.
Um 12 Uhr zum Essen, natürlich ist alles voll. Ich esse eben einen Salat auf einer Liege am Pool, während Axel die Mädchen sucht. Danach auch mich. Die Mädchen sehen wir an diesem Tag zum ersten Mal um 12:30. Sie waren morgens wieder bei Animation in Tukano Lounge.
Für die ersten 700 m fährt ein kostenloser Shuttle zum Hafenausgang, dort geht man durch das Gebäude und auf dem Parkplatz davor steht ein öffentlicher Bus für 1,20 € pro Person, der jede halbe Stunde von dem Platz, wo er uns rauslässt, wieder zurückfährt. Der Shuttlebus von MSC sollte 7,- pro Person kosten. (denken muss man immer alles mal 4). Wir sind durch die Gässchen zur alten Festung gelaufen. Viele Treppen, schön groß, schöne Aussicht, 4,- Eintritt, Kinder frei. Das Städtchen hat was Gemütliches.


Um 16 Uhr sind wir wieder zurückgefahren, ausgeruht, fertiggemacht für die zweite Gala, diesmal mit richtig brennendem Baked Alaska. Kurz vorher klopfte es und jemand brachte eine Schüssel mit Obst! Jetzt noch?! Na ja, zu viert schaffen wir das noch.
Beim Empfang des Kapitäns gab es wieder ein Glas Sekt (oder auch mehr, ein Mann nicht weit weg hat in kürzester Zeit drei gekippt). Wer mit Captain fotografiert werden wollte, stellte sich an einer Seite an. Das ging mindestens eine halbe Stunde. Dann kam noch ein Redeschwall der Kreuzfahrtdirektorin in 5 Sprachen und wir konnten vor zum Theater zur Show „Legend of Pirates“ wieder mit allen Künstlern, als Abschiedsshow, obwohl morgen auch noch ein Abend ist. Es war die beste!
Die Mädchen setzen sich danach um halb 11 in die Tukanolounge, damit sie einen guten Platz haben für das Spektakel hinterher. Ab halb 12 ist die Wahl der Miss Musica. Solange sie sich nicht aufstellen lassen.... Manches wäre lustig gewesen aber manches auch blöd...
Wir sind vorher schon weg. Heute Nacht werden die Uhren zurückgestellt. Es soll kalt werden!
Für die „Deutschen“ war noch eine besondere Überraschung um 23 Uhr im Theater angekündigt: Volksmusik. Nicht der Musikantenstadl, nein, der war ja grade woanders unterwegs, aber den Grand Prix Sieger der Volksmusik, Name hatte ich noch nie gehört und sofort wieder vergessen. Deshalb waren wohl auch so viele Österreicher an Bord.

Samstag, 17.10.09 Dubrovnik
Um 6:45 höre ich das Lotsenboot, wir sind schon fast im Hafen drin. Also mal schnell anziehen und bewaffnet nach oben. Heute fühle ich mich nicht mehr halb krank. Komme pünktlich, um zu sehen wie wir vor der Brücke drehen. Im SB ist schon alles voll, weil viele Ausflüge machen. Der Parkplatz steht schon voller Busse. Es regnet nicht.

Später gemütliches Frühstück mit schönem Ausblick, dann konnten wir losziehen. Die Ocean Village two hat noch unbemerkt hinter uns angelegt, Kristina Regina ist auch schon wieder da.
Axel entdeckte, dass die Taxifahrt von direkt vor dem Schiff 10,- kostet. Wir sind vier, der Weg im Hafen ist schon ein Stück und wo die nächste Bushaltestelle ist, habe ich noch nicht sehen können, also gönnten wir uns das. Auf der Rückfahrt auch, macht gepflegtes Fahren für 5,- anstatt MSC-Bus für 8,- pro Person. Die Taxifahrer können eher Deutsch als Englisch und freuen sich richtig über 1,- zusätzlich.
Der erste Weg innerhalb der Mauer führte zum Ticket-Office, wir kosteten zusammen 21,- für den Rundgang auf der Mauer (oder 50 Kuna für Erw und 20 Kuna für Kinder. „Kuna“ hatte ich noch nie vorher gehört. Reisen bildet also!). Menschenmassen. Deshalb ist der Mauerrundgang Einbahnstraße. Es ist bombastisch, jeder Ausblick ein Fotomotiv.



Nach knapp der Hälfte fängt es an zu nieseln, nach der nächsten Ecke regnet es dauerhaft. Wir hatten keine Regenjacke oder Schirm dabei, es war „bewölkt“ angekündigt; feuchte Angelegenheit.... Die zweite Hälfte der Mauer ging deshalb schneller, die Steine wurden rutschig, dann strömten alle in die Tourist Info um sich unterzustellen. Dort verbrachten wir mindestens eine halbe Stunde. Ein Mädchen motzte, also haben wir die beiden alleine und schutzlos in der Tourist-Info ausgesetzt und sind noch eine halbe Stunde im Städtchen rumgelaufen, ist ja alles nicht weit. Außerdem ließ der Regen nach, es war fast trocken von oben. Um 11:30 sind wir wieder zurückgefahren, Motz-Kind kriegte eine heiße Dusche und war wieder zufrieden, wir einen Kaffee. Um 13 Uhr zum Essen; glücklicherweise hatte ich diesmal mein Werkzeug dabei als wir abfuhren, so musste der Salat warten, weil ich noch Fotos brauchte.

Nachmittags beschäftigt die Animation die Leute auf Deck 6 mit Bingo usw. Draußen sind nicht viele, es ist ja auch ordentlich kühler. Mädchen gehen zum Quiz.
Show: Amore, viel italienisch gesungen, was wir nicht verstanden, langweilig, aber gut.
Nach der Show haben wir gepackt soweit möglich. Ich bin noch ein bisschen rumgezogen, habe bei Karaoke zugeguckt, versucht, Kind zum Mitmachen zu animieren, sie sagte aber später, dass auf der Liste für deutsche Lieder nur Volkslieder draufstanden und die englischen auch alt und nicht ihr Fall waren. Die meisten Teilnehmer waren Italiener, die ordentlich Stimmung machten... Aber alles gute Sänger!

Sonntag, 18.10.09 Venedig
Bin um 6 aufgestanden, es fehlte ja noch der Anblick von der Stadt und ALLE sollen bis 7 Uhr die Kabine verlassen haben. Beim ersten Kaffee war es oben schon voll, um kurz vor 7 bekamen wir grade zu zweit noch einen Platz, dann war nix mehr zu machen. Stress. Es wird grade hell und hinter uns kommen noch 3 Schiffe. Um 7:15 habe ich die schlafenden Mädchen aus dem Bett geschmissen, unsere kleinen Kabinenboys hatten sie noch in Ruhe gelassen, vermutlich haben sie sich so was gedacht und hatten schon genug andere leere Kabinen zum Bearbeiten. Das fand ich sehr nett von ihnen.

Dann habe ich draußen gestanden, mir fast die Finger abgefroren und die Einfahrt gefilmt und fotografiert, mit Sonnenaufgang. Die Summit lag vorne irgendwo mittendrin,



Nautica und Regatta waren schon da, hübsche Schiffe;
nach uns kamen die Serena, die Ocean Village two und die Legend ots, die ich leider nicht aus der Nähe sehen konnte.
Um 8 Uhr hatten wir die Kabine verlassen und wir versammelten uns mit allen anderen Individuellen von Deck 8-11 im Theater um zu warten. Zeit zum Lesen.

Um 9:30 waren wir vom Schiff, brachten die Koffer ins Auto, reservierten das Hotel bei Trento nochmals für die nächste Nacht und zogen los, bei Sonnenschein, aber ziemlich kaltem Wind. Vorne war ein Schild kostenloser Shuttlebus; ein Mensch mit Uniform vom Hafen sagte, dass er kommt. Gespräch mit Erstkreuzfahrern, denen wir schon ein bisschen von der Musica erzählen konnten. Als sich dann eine Busfüllung zusammengefunden hatte, kam eine andere Mitarbeiterin und erklärte auf Italienisch, dass heute kein Bus kommt weil Sonntag ist. Wassertaxi wollte ich nicht fahren, außerdem war da eine Riesenschlange. Also liefen wir aus dem Hafen raus, über die Brücke und rein in die Gässchen. Quer durch bis zur Rialtobrücke, Venedig ist einfach nur voll!, zum Markusplatz, der zum Teil unter Wasser stand und wo Stege aufgebaut waren, auf denen sich die Leute fürchterlich stauten. Jetzt sind schon die Füllungen von 7 Schiffen da, eins kam noch dazu, alles zusätzlich zu den normalen Touristen.


Zu Mittag fanden wir irgendwo Panini (Brötchen) mit was zu trinken und Toilettenmöglichkeit, wie praktisch. Einmal Klo kostet sonst 1,50, das war doch schon das halbe Brötchen.... Beim Rückweg kamen wir durch Ecken, wo nicht so viele Touristen hinkommen, dort gab es in einer Bäckerei noch den Nachtisch und einen sehr nötigen Kaffee, dann hatten wir ganz schnell unseren Rückweg gefunden. So weit war es gar nicht.
Auf der Brücke kamen uns Massen von Amerikanern entgegen, die alle den Weg in die Stadt suchten, die Carnival Dream hatte noch hinter der Serena eingeparkt. Haben die keine Ausflüge?
Um 15 Uhr waren wir auf der Autobahn, um 17 Uhr im Nebenort von Trento am Hotel. Später gab es wieder ein tolles Abendessen. Und wieder halb krank, der kalte Wind war nicht gut.

Montag, 19.10.09 Heimfahrt
Schönes Wetter, saukalt, 5°, im Schatten der Berge 3°.
Nach dem schönen Abendessen haben wir über das spärliche Frühstück hinweggesehen. Wir wurden alle satt, Kaffee gab es leider nur einen. Es waren außer uns nur noch zwei Einzelreisende im Hotel.
In dem Dorf gibt es ein gut sortiertes Lädchen in der Größe von großen Wohnzimmern, inkl. Frischtheke. Dort funktioniert die Nahversorgung noch, klasse!
Abfahrt vor halb 10, nach 2 x Rast und einem Stopp im Schnee in der Gegend vom Fernpass kamen wir um 17 Uhr daheim an.

Bemerkung zum Schiff:
Es vibriert an bestimmten Stellen, z.B. auf unserem Flur ab 8125 bis ca. 8141. Es ist laut im Flur! Ob das in den Kabinen auch so ist, weiß ich nicht.
Auch ganz hinten kann man es bei Fahrt nicht so gut aushalten. Es vibriert enorm. Es sind sogar Balkonkabinen, aber finden die Ruhe? Dann vielleicht noch Ruß von oben? Weiter oben, auf Deck 12, ist fast nichts mehr davon zu spüren.

Essen: Es gibt nicht den ganzen Tag über irgendwas. Das Frühstück geht je nach Hafen bis ca. 9:30, Mittagessen ca. von 12 – 14:30, Abendessen um 18 oder um 20:30, an Gala-Abenden später, einmal erst um 19 Uhr. Mehrmals gab es nachmittags ein Kaffee/Snack-Stunde von 16-17 Uhr, weil man die Gäste ja nicht von 14 – 21 Uhr ohne Essen lassen kann. Und um Mitternacht immer noch etwas, das wir aber nicht brauchten.
Das Essen ist gut, es gibt genug für uns am Buffet, und abends waren wir sehr zufrieden. Einmal habe ich etwas Deko vermisst, der Teller war so leer. Aber sonst – Lachs u.a. – lecker. Die Mädchen lebten mehrere Abende von Spaghetti, weil sie Fisch und versch. Gemüse nicht mögen. Aber bei 4 Vorspeisen (Vorspeise, Salat, Suppe, Nudeln oder Risotto), einer Hauptspeise (3-4 zur Auswahl), dem Nachtisch (immer Eis und Früchte oder auch Käse) kann man nicht verhungern. Dazu immer die Möglichkeit, Spaghetti, Lachs und noch 2 weitere Dinge auszuwählen, wenn man gar nichts findet. Es kam auch immer warm genug an. Am Buffet 2 Sorten Kuchen als Nachtisch, dazu Obst.
Frühstück: immer Obstsalat für mich, Melonen u.a.; Eier in verschiedenen Formen, keine Klagen!! Bloß nicht immer genug Platz – Massenabfertigung.
Getränkepakete: Wir hatten zweimal Softdrinks, 14 Stück für 28,- (dazu gehört Cola, Fanta, Sprite, Icetea..), 14 große Bier für 59,-, 14 Flaschen Wasser für 20,-. Sie sind als Bons in Form eines Blocks zusammengefasst. Die haben wir uns schön eingeteilt und kamen prima damit durch, kann man empfehlen.
Die Routenumstellung hatte ihren großen Vorteil: Man musste nicht jeden Morgen früh aufstehen, sondern wir waren oft erst nachmittags an Land.

Beobachtungen im Aufzug:
1. Japaner oder Chinesen kommen auch noch rein, wenn er schon voll ist. Sie drehen sich um und gehen einfach rückwärts und drücken damit die drin Stehenden zusammen. Sind halt viele, wo sie herkommen.
2. Es gibt Leute, die kommen nicht auf die Idee, dass jemand hinter ihnen aussteigen will, wenn der Aufzug anhält, selbst wenn viele Knöpfe gedrückt sind. Sie bleiben einfach mit Blick zur Tür vorne in der Mitte stehen und warten, bis er wieder zu geht. Mehrmals erlebt.

Fazit
Axel: Mit Abstand die schlechteste der 6 Kreuzfahrten. Wird MSC nie empfehlen, viel zu teuer, viel zu eng, viel zu laut, falsches Preis-Leistungsverhältnis. Wir haben für die Woche 2100,-€ bezahlt, vor Trinkgeld.
R.: Sofort wieder Musica, da ist Roberto, der sich schön um sie gekümmert hat und sein Animationsteam.
C.: sowieso alles toll, weil alles neu.
Ich: Jederzeit bei gutem Preis in einer Balkonkabine. Da kann man sich morgens Frühstück bringen lassen.... Aber zuerst guckt man bei X und RCI. Und heute kam Prospekt von Phoenix. Will aber nicht bis Mai 2011 warten!