Mittwoch, 28. August 2013

Nr. 10 Zaandam Juni 2011 Alaska 7N. + Landtour

KF Nr. 10 ist etwas ganz Besonderes:

14. - 21.06.2011 MS Zaandam (Hollandamerica), anschließend 5 Tage Landtour                     hier klicken
ungefähre Route:
Der Pfeil für den Rückflug müsste eigentlich nach Norden zeigen, wir sind fast über den Nordpol zurück geflogen. 10 Std. lang.

Nr. 9 Artania Mai 11 Premierenreise Nordsee 3N.

Anreise:
Fahrt am 27. bis nach Hannover; Deutschland ist wunderschön im Mai!
Wir übernachteten im Queens Hotel am Tiergarten, in ebay ersteigert für 49,- inkl. reichhaltigem Frühstück, das wirklich erstklassig war, es gibt einfach ALLES, da kommt kaum ein Schiff mit! Abends haben wir noch Hannover im Regen besichtigt, wir haben hier mal gewohnt.

Sa, 28.5.11
Weiterfahrt nach Hamburg, wo wir um 12 ankamen.
Zuerst mussten wir noch schnell die Hanseatic fotografieren, die grade vorbei fuhr in Richtung Dock. Sah etwas dreckig, verbeult und rostig aus.
Dann wurde uns schon vor der provisorischen Halle aus Containern mit Blechdach der Koffer abgenommen. Nach und nach sah man viele bekannte Gesichter, manche einseitig bekannt durchs TV, andere von der Nordlandreise, wie z.B. Familie Gruschka.
Drinnen war Programm, Shanties und Tänze mit den Finkenwarder Speeldeel, die gab’s schon, als ich Kind war. Natürlich in anderer Besetzung.
Sie führten zwei Mal ihr Programm auf, beim zweiten Mal war man kurz vor dem Boarding, es sollte ja um 13 Uhr los gehen und es stand schon eine Menge Leute bereit, um am Sekt vorbei einzuchecken. Dann begann um 13:30 Uhr das Chaos. Wir standen ziemlich mitten drin, weil wir schon länger da waren. Es gab keine geführten Reihen, sondern alle drückten sich auf den ca. 3 m breiten Eingang zu. Gelegentlich ließen sie von rechts ein paar Leute rein, dann öffneten sie mal wieder die Mitte – also, es war so was, wo man sich vorstellen kann, wie eine Panik abläuft. Alle waren gut gelaunt und gespannt und nett zueinander, aber zu Beginn der Stunde in der engen Masse war mir schon mal etwas komisch. Im Laufe der Wartezeit legte sich das; wenn ich umgefallen wäre, wäre ich nicht weit gefallen, das wäre gar nicht möglich gewesen. Raus gehen, zurück und weit hinten anstellen, am besten erst nach halb 4? Das war auch keine gute Idee, denn nach vorne war die Masse weniger als nach hinten. Einer Frau wurde es schlecht, die war nach vorne dann schnell drin. (Reaktion der Umstehenden: Am besten wird’s uns allen schlecht! Man nimmt es mit Humor.) Als wir in der Nähe des Bandes angekommen waren, war es auszuhalten, da gab es wieder Luft von vorne. Da hätte ich auch noch länger warten können (aber nicht wollen).
Es gab rechts und links 5 Schalter, rechts für die Gold und Silber Gäste, links für das normale Volk, aber es wurde sicher auch gemischt.
Als wir durch die Sperre waren, standen wir zuerst an einem Schalter mit 7 Leuten vor uns. Als wir merkten, dass es nebenan rückt und nur noch 2 vor uns waren, wechselten wir, während die 7 am anderen Schalter immer noch standen, weil wieder was nicht funktionierte.
Wo lag das Problem? Ganz einfach: sie hatten irgendeinen switch, einen Schalter nicht umgelegt, das WLan funktionierte nicht; gelegentlich mussten Druckpatronen ausgewechselt werden, z.B. bei uns, manchmal gab es andere Gründe für Verzögerung. Während der Wartezeit konnten wir mit Frau Gruschka erzählen, die uns erkannte; Maxi ist toll gewachsen (natürlich!). Die Hochrechnung, wie lange es dauert, bis alle an Bord sein werden, reichten von 20 Stunden bei einer Geschwindigkeit von 10 Minuten pro Passagier bis zu positiven 10 Stunden für alle, wenn sie die Geschwindigkeit verdoppeln. Irgendwie schafften sie es aber, bis zum Abfahren alle drin zu haben, vielleicht ohne Bordausweis, der später nachgedruckt wurde(?). An der Rezeption standen nach Abfahrt mehrere von den Kameras rum.
Hinterher wurde mal gesagt, dass eigentlich solche Laufstraßen aufgebaut werden sollten, das wurde einfach vergessen. War nicht die Schuld von Phoenix.

Wir waren jedenfalls glücklich um 14:45 Uhr drin. Einschiffungsfoto, das haben wir am Ende gekauft, nur 5,50 €.
Dann drehten wir die erste Runde auf dem Schiff und fingen vorne an. Dort war Baustelle. Die Treppen müssen noch gemacht werden. Es war alles dreckig und die obersten Stufen hatten gefährliche Stolperkanten. Wenn da was passieren würde, o weh!
Irgendwie fanden wir den Weg nach hinten, dort lag Werkzeug, Besen, es standen Farbeimer rum, es war noch Sand auf dem Holzboden, aber drinnen gab es den ersten Kaffee.
Auf den Barkarten, die wir entdeckten, standen keine Preise, die uns ja doch mal interessiert hätten.
Noch vor dem Abendessen, als alle Passagiere an Bord waren, kam die Durchsage, dass wir aufgrund der Baustelle und der Unannehmlichkeiten, weil es noch nicht fertig ist, während der ganzen Reise die Getränke frei haben werden. Das hob die Stimmung bei vielen Passagieren sehr.

Wetter: grau. Um 16:15 fand die Tauffeier statt, die wir von oben gut beobachten konnten, mit Kapelle, leichtbekleideten Matrosenmädchen als Zierde (die haben mir leid getan, es war kalt!), Chefs von Phoenix und anderen wichtigen Leuten. Klein aber fein, mit kleinem Feuerwerk und vielen türkisfarbenen Luftballons.

Zum ersten Mal sind wir von Hamburg abgefahren. Schöne Aussichten nach draußen, so ähnlich muss eine Flusskreuzfahrt sein. Nach dem Abendessen sind wir so durchs Schiff gestromert und bei Harrys hängen geblieben, bis wir müde wurden.

Abfahrt HH

Sonntag, 29.5.11
Als ich wach werde, klingt es, als ob jemand an einer Heizung arbeitet. Vermutlich war das draußen, vielleicht schrubbt jemand Geländer. Nebenan hört man die Leute erzählen (ohne es zu verstehen), die Kabinen sind nicht so sehr schalldicht.
Vor 7 mal eine Runde gedreht, das Schiff ist noch ruhig, kaum einer unterwegs, nur ein paar Frühe, wie ich auf der Suche nach Kaffee. Als wir um halb 9 zum Frühstück ins Lido sind, war dort viel Platz. Ob die Masse in die Restaurants geht?
Für 9 Uhr ist die Rettungsübung angekündigt, dann wird sie von 9 auf 9:15 verschoben und genau beschrieben. Draußen regnet es und das Schiff bewegt sich sogar leicht. Um 9:30 Uhr beginnt dann die Rettungsübung, wir müssen mit unseren Westen, die im Kleiderschrank oben deponiert sind, in die Atlantik-Lounge; Nr. der Gruppe bzw. des Rettungsboots steht auf der Weste. Alle Namen, bei anderen Gruppen die Kabinennummern, werden abgefragt, dass auch keiner untergeht. Dann müssten wir normalerweise im Gänsemarsch mit Hand auf der Schulter des Vordermanns zum Rettungsboot laufen, aber das erspart uns der Kapitän, weil draußen so viel Wind ist. Wir wohnen genau unter Rettungsboot Nr. 3 rechts, müssten aber in das Boot Nr. 4 links. Das ist mir unlogisch.
Nach der Rettungsübung ist das Treffen von einem anderen Forum, bei dem sogar die Sonne vorbeischaut, aber nach der Sonne wurde es stürmischer. Der Wind kam genau von vorne, es schaukelt kaum. Das Treffen löst sich auf und geht in den bayerischen Frühschoppen über, weil das Frühstück ja schon so lange her ist...
Während wir da standen, entdeckten wir zwei Frauen, mit denen wir auf der Nordlandreise mit der Maxim oft erzählt haben. Phoenix hat fast nur Wiederholungstäter an Bord.
Das Schiff gerät in eine ordentliche Schieflage, wir laufen in der Kabine steil bergauf. Obwohl der Wind sehr heftig ist, schaukelt es kaum, die Stabis tun ihren Dienst, es liegt fast ruhig. Echt gut!
Heute ist es draußen schon sauberer als gestern. Kein Wunder, sie schaffen ja auch. Heute Morgen wurde ich von oben etwas gegossen, als ich die Treppen hinten hoch bin. Es war einer dabei, den Sand vom Lidodeck abzuspritzen. Das Schiff wird schöner.
Eigentlich rechneten wir um 11 mit der Schleuse bei Ijmuiden. Um 13 Uhr kam die Durchsage, dass der Lotse kommt. Zu der Verspätung von gestern, wo sie 1 Std. gebraucht haben, um den Lotsen wieder von Bord zu kriegen (ich bin nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe), kam noch der Gegenwind, so dass wir „leicht“ verspätet erst von 13-14 Uhr an der Schleuse sein und erst gegen 17 Uhr in Amsterdam ankommen werden. Dafür werden wir dann bis zum nächsten Morgen um 11 in Ams bleiben, Rotterdam fällt aus, man will/muss ja am Dienstag pünktlich in Hamburg sein, damit die Abreisenden ihre Flieger und Züge kriegen. Der Wetterbericht sagte auch noch was von schlechtem Wetter für den nächsten Abend, das sich aber verzögerte.
Außerdem fallen alle Nachmittagsausflüge in Ams aus. Natürlich!!! Wir hatten ja einen gebucht! Was passiert, wenn wir einen Ausflug buchen? Er fällt aus! Jetzt zum 3. Mal.


Schleuse Ijmuiden.

Es war ein heftiger Wind und ziemlich frisch, als wir in die Schleuse fuhren. Wir wärmten uns dann mit Henry in der Pacific Lounge auf, ließen die Landschaft vorbeifahren, bis es Kuchen gab.
Um 16 Uhr erreichten wir Amsterdam, es war inzwischen richtig schön draußen. Zwei Schlepper mussten helfen, die Artania zu drehen, um 16:45 hatte sie angelegt.

Wir waren schon in den Startlöchern und verließen das Schiff, sobald es ging. Ein Spaziergang bis zum Bahnhof, dort fanden wir einen Grachtenfahrt-Anbieter und fuhren eine Stunde spazieren. Innen gab’s Erklärungen, außen gab’s schöne Fotos, aber beides zugleich ging nicht. Danach bummelten wir noch durch einige Gassen und liefen dann zum Schiff zurück. Viele kamen von dort und machten einen Abendbummel nach dem Essen. Deshalb war es in den Restaurants schön leer.

Amsterdam

Nach dem Abendessen drehten wir eine Runde und kamen eher zufällig (obwohl es dick im Programm stand) zur Show, es gab noch genug Plätze, und konnten es genießen. Internationale Hits mit Grant Newsome und der Showtruppe, bestehend aus drei Frauen und drei Männern, die alle toll singen können, und der Band dahinter. Qualitativ hochwertig, vom Stil her dem moderneren Schiff angepasst. Es waren bekannte Hits, wo der Fuß immer mitwippen musste. Die Choreos saßen noch nicht so, aber das wird spätestens bei der dritten Fahrt alles klappen, es kommt mit der Übung.
„Mireille Mathieu“ hätte ich mir auch angehört, sie kann prima singen, kennt man ja aus „Verrückt nach Meer“, aber in der Casablanca Lounge gefiel es mir nicht so gut, (im Gegensatz zu Jörg, der irgendwo geschrieben hat, dass es sein Lieblingsplatz ist - hier sieht man wieder, wie jeder einen anderen Geschmack hat und das Schiff hat für jeden was), außerdem wird auf einer Seite geraucht. Am Ende der Show kündigte Dennie an, dass die Phoenix Bar hinten auf Deck 4 möbliert ist und es ein neuer Lieblingsplatz werden könnte. Das guckten wir uns noch an, sieht gut aus, dann war es genug für heute.
Jeder hat heute ein Geschenk in der Kabine vorgefunden: Ein Glas-Klotz mit der Artania. Die kommt in den Schrank zur Maxim.

Montag, 30.5. immer noch Amsterdam
Rechts von mir schnarcht jemand! Der Witz daran ist, dass mein Mann links von mir liegt und rechts ist eine Wand. Aber dahinter! Schön regelmäßig.
Um 7 Uhr werfe ich den ersten Blick nach draußen und „Oh!“: Da schiebt sich die Costa Magica vorbei. Wo die wohl hin will? Sie dreht weiter hinten, da ist mehr Platz, kommt zurück und parkt vor uns ein. Alles ohne Schlepper. Es ist ganz ruhig, grau und vielleicht regnet es sogar. Daheim gibt es heute 30°.
Irgendwann kommt die Sonne durch. Zum Frühstück ist im Lido voll, hier gab es viel Übungsmöglichkeit für die Kaffeelieferanten und Tischabräumer. Nach dem Frühstück entdecken wir, dass man seit heute hinter dem Lido draußen sitzen kann! Aber da waren wir schon fertig. Und wieder erkannten wir jemand von der Maximreise.

Wir hatten noch eine gute Stunde Zeit, bis 10:30 sollten alle an Bord sein. Die Sonne stand so schön, dass es über die Brücke von der anderen Seite gute Fotos geben müsste. Gab es auch. Es war schön dort drüben. Ein paar Flussschiffe lagen auch da, überhaupt in Amsterdam sehr viele.




 Costa Magica Ams

Als wir abfahren, stehen wir oben links, mit Blick auf Brücke, Costa Magica und Amsterdam. Dann standen wir lange vorne, während wir durch Holland im Sonnenschein gefahren sind. Vorne lagen einige und sonnenbadeten, hinten konnte man auch wunderschön sitzen; feinstes Wetter für so eine Route.
Nach halb 1 gab es sogar eine Schlange am Buffet und Stress für die Kellner, um halb 2 waren wir schon an der Schleuse.

Schleuse zurück

Kaffeepause bei Kopernikus, Service läuft schleppend an, aber wenn’s läuft, dann kommt jede Minute einer, wenn man schon gar keinen Kaffee mehr will.
Überall ist noch der Baustaub auf den Geländern und an den Fenstern, Kopernikus noch nicht fertig. Stellenweise stinkt es fürchterlich nach Farbe, sie schaffen an verschiedenen Stellen. Hinten ist schon sehr schön mit den Möbeln.
Heute Abend heißt es Elegant, wir haben aber Gala dabei und sind overdressed mit dem Smoking und dem kleinen Schwarzen. Axel wird beim Theater von 2 Damen in rotem Kleid sehr lieb angelächelt, weil er so chic ist. Es stellt sich dann raus, dass das die beiden Sängerinnen von „Wind“ sind, die heute Abend die Show machen. Schlager sind nicht unbedingt unsere Favoriten, aber die Texte sind gar nicht schlecht, und dann bringen sie auch ein Abba-Medley, das passt für mich schon ein bisschen besser; am Ende beim Artania-Blues liegen wir fast neben den Stühlen – er hat’s voll getroffen. Später durften sie das Ganze noch ein zweites Mal bringen, Saunatemperaturen garantiert.

Dienstag, 31.5.11
Wir haben schönes Wetter! Cuxhaven habe ich leider verpasst. Aber was sonst vorbeifährt, ist schön oder interessant, je nachdem, was es ist.
Nach dem Frühstück gehen wir um 8:15 endlich unseren Koffer packen. Wir hätten ihn bis 2 Uhr rausstellen können, aber man kann ihn auch behalten und selbst raus tragen. Das haben ziemlich viele Leute gemacht. So ist man unabhängig und braucht nicht auf das Gepäck und Aufruf zu warten.
Es ist nochmals eine schöne, sonnige Fahrt die Elbe rauf.

zurück in HH
Schon von weitem haben wir Jens und Manu erkannt, sie uns auch, das macht Spaß, sich so zuzuwinken; als wir draußen waren gab es noch einen kleinen Austausch, weil sie uns auf dem Schiff ablösen. Um 10:30 haben wir festgemacht, um 11 konnten wir raus (ohne den Bordausweis vorzeigen zu müssen), um 12 sind wir von Hamburg weggefahren, um 18 Uhr waren wir zuhause.

Für uns war es eine schöne, interessante Fahrt, hat uns gut gefallen. Aber möglicherweise hat die Fahrt bei einigen Verantwortlichen zu vermehrten grauen Haaren geführt. Nicht nur die Baustelle, die Wasserversorgung, auch die Routenänderung wegen Sturm, EHEC, wegen dem man den Speiseplan ändern muss, nicht funktionierende Computer uva.
Aber die zweite Fahrt zeigte ja, dass es schon mindestens 100% besser geworden ist.

Nr. 8 Millenium Okt. 2010 Karibik 11N.

KF 8: 
11. - 22.10.2010  Celebrity Millenium, Karibik, 11 N          hier klicken

 
Die Route ab San Juan, rechtsherum


Nr. 7 AIDAluna Feb. 2010 Kanaren 7N


Wie kamen wir dazu:
Die Kreuzfahrt Nr. 7 über Fasching (nur da möglich wegen Urlaubstagen) hatten wir in der Zeitung und im Internet gesehen und dann inkl. Flug über ein Reisebüro in Bremen gebucht, als Gruppenreise. Das hatte Vorteil Nr. 1: Wir bekamen sehr bald mitgeteilt, dass wir Kabine 9407 auf Deck 9 bekommen, das ist das höchste Kabinendeck und die unterste Etage des Theatriums. Also wenig Treppen laufen und nah bei allem dabei. Sehr schön. (Der Hohlraum neben unserer Kabine auf dem Deckplan ist ein Arbeits- und Abstellraum für die Zimmermädchen, daran anschließend ist das Treppenhaus für Crew, das für uns der Notausgang ist.)

Zwei Wochen vorher wuchs das Kribbeln, bald geht’s los!
Als Vorbereitung: etliche tolle Reiseberichte (für uns das erste Mal Aida), die Sendung Verrückt nach Meer, Reiseführer usw.
Wir haben trotzdem keine Ausflüge vorher geplant und reserviert – man weiß ja nicht, wie das Wetter wird, Routenänderung??... Außerdem waren keine anderen großen Schiffe irgendwo angekündigt, nur die Island Escape gelegentlich, also dürfte es genügend Taxen geben. Als weiterer Grund gegen ein eigenes Mietauto: Es ist Fasching, was vielleicht hier und da den Verkehr stört. Kanarischer Fasching soll sehr ausgiebig gefeiert werden. Mal sehen....

Zwei Große sind völlig unbeeindruckt, sogar glücklich, da steht das tolle Auto unbegrenzt zur Verfügung, die Tochter ist immer noch nörgelig und bleibt es auch, Kanaren wäre auch ihr Wunsch gewesen und Aida auch.... Dafür darf sie ohne Eltern eine Übernachtungsparty machen. Sturmfreie Bude. (Die großen Brüder als Aufpasser...).

Eine Woche vorher: Axel wird krank. Fieber und Bronchitis; wenn er so hustet, schmeißen sie ihn über Bord. Montags dann Arztbesuch und Antibiotikum; das Fieber steigt trotzdem und er redet davon, dass wir nicht fahren können, wenn er so krank ist. Montag!! Er ist erst mal die ganze Woche krankgeschrieben und ich weise darauf hin, dass ein Antibiotikum nach 24 Std. wirken müsste, nicht nach der ersten Tablette.
Er hat es geschafft, mich anzustecken, aber ich bin erst leicht angeschlagen und kämpfe mit Abwehrstärkung, viiiiiel Tee und allem, was gut tut dagegen an, richtig krank zu werden. Und es klappt....
Axel kam mittwochs auf die Idee, dass Seeluft ja sehr gesund ist. Und ich pumpe die Familie mit Vitaminen voll.

Freitag, 12.2. morgens: Es hat gestern 20 cm und heute Nacht schon wieder 10 cm geschneit. Kind kann sich nicht erinnern, wann sie an ihrem Geburtstag mal Schnee hatte. Und es soll weitergehen. In Frankfurt sind 200 Flüge annulliert. Mal sehen...
Die Gesundheit lässt die Reise jetzt zu.

Es freut uns, dass wir bei der Anreise keine Angst haben müssen, das Schiff zu verpassen, selbst wenn der Flughafen wegen Schnee geschlossen werden müsste (- was ja nicht vorkam). Der Nachteil war: kein Schlaf. Abfahrt um 23:30, die Straße komplett frei, kein neuer Schnee mehr, sehr ruhig am Flughafen (kein Wunder bei nur 5 Abflügen zwischen 0:00 und 6:20 Uhr). Nach 1 Uhr (Sa.,13.2.10): warten. Flug X3 bzw. HLX 2140 nach Teneriffa Süd. Sind wir vielleicht der erste Flieger, der pünktlich startet? Ja, so gut wie, 15 Min zählen nicht. Der Flug ist ruhig und die Sicht ist gut, ich sehe innerhalb von 2 Stunden zwei europäische Hauptstädte von oben, Paris (3:30 Uhr) und Lissabon (5:15 Uhr), um 4 gab’s ein Frühstück. Uhr nach hinten umstellen, um 6:05 ist unser gelber Tui-Flieger planmäßig gelandet.
Koffer holen, alles prima organisiert, wir kommen in den ersten Bus, um 7:30 sind wir am Schiff, dürfen bei Suiten einchecken, keiner ist vor uns; da wir sicher kein Fieber haben, haben wir beim Gesundheitszettel geschummelt und bemühen uns die nächsten Tage, vorsichtig zu husten und unauffällig Nase zu putzen.... Das ist gar nicht so einfach!
Um 8 Uhr sitzen wir auf Deck 11 vor dem Bella Vista im Freien beim Frühstück und sehen die Sonne aus dem Meer aufgehen. Das hat was. Von minus 2 auf plus 19°.

Nach kurzem Rundgang übers Schiff haben wir den Rucksack zurückgelassen und gehen in die Stadt.
Um 10 Uhr öffnen die meisten Geschäfte. Die erste Beschäftigung, wenn man in Santa Cruz einen Laden aufmacht: man schüttet einen Eimer Wasser gegen die Wand oder auch nur vor den Laden und kehrt damit den Dreck weg. Da überall irgendwie Steigung ist, funktioniert es auch. Bei jedem Laden! Alles war nass.
Es sind 22,5°, später werden es mehr. Man sieht noch die Faschingsauswirkungen. Viel geschmückt, hier und da sind Bühnen aufgebaut, es hängen Lautsprecher in den Bäumen. Die Polizei ist stark vertreten. Auch die Geschäfte haben hier private Bewacher. Die Straßenreinigung ist sehr aktiv, überall laute Kehrmaschinen im Einsatz. Ab 11:30 ist etwas mehr los in der Stadt, auch schon einige Verkleidete sind unterwegs.
Vor dem Mittagessen musste ich noch das Forum informieren,
-weil in der Kaimauer ein Internetpoint ist, 15 Min für 60 Cent oder 30 Min. für 1,-€.
-weil alles so glatt gelaufen ist und viele interessiert sind (Diskussion über Bella und Essen).

Gemütliches erstes Mittagessen 12:30 – 13:45 in Weite Welt. Viermal laufen ist lästig, aber man gewöhnt sich dran. Ich habe bestätigt bekommen, dass es hervorragend schmeckt. Ich habe ja noch meinen blinden Passagier dabei, meinen Schnupfen, und schmecke nichts, außer wenn es ganz scharf ist. Ich genieße halt die Konsistenz.... grins...
Übrigens: Es gibt nur Porzellangeschirr. Nicht Melamin „aus Sicherheitsgründen“ wie bei anderen Firmen... Und Besteck von einer deutschen Firma (Hepp). Getränke und Besteck sind auf dem Tisch, wenn mal was ausgeht, muss man einfach Bescheid geben. Leute, die gleich wegen einer fehlenden Kaffeetasse motzen, sind selbst schuld. Ich finde das System sehr praktisch für alle. Gut fand ich, wie die Essens-Zeiten konsequent und freundlich eingehalten wurden.

Auf der Suche nach einem Schlafplatz zum flach liegen stelle ich fest, dass 80% der Liegen nicht mit Personen, sondern mit Handtüchern belegt sind, weil die meisten grade essen sind. Aber wir fanden noch zwei mit Halbschatten, dann kamen noch ein paar mehr Wolken. Während wir da lagen, kamen zwei junge Männer vorbei und sammelten alleinliegende Handtücher von den Liegen ein [smilie=thumbsup.gif] . Handtücher kann man sich am Pooldeck jederzeit holen, sehr praktisch.
Zwischendurch kommen immer sehr freundliche Durchsagen, Aufrufe zum Abreisen für die „Alten“. Um 15 Uhr wird zu einem Schiffsrundgang eingeladen für die „Neuen“.
Um 15:15 werden die Kabinen freigegeben. Wir gehen um halb 4 erst mal Kaffee trinken (Zitat A: Schmeckt besser als bei den Amis oder MSC) und Kuchen probieren (schmeckt wie daheim), dann Rucksack holen und in die Kabine.
Kaum waren wir da, klopfte es, und eine nette Mitarbeiterin brachte uns eine Flasche Sekt und 2 Gläser. Erstaunen bei uns – Vorteil Nr. 2 der Buchung: es war ein Willkommensgruß vom Reisebüro. Da es keinen Kühlschrank in der Kabine gibt und wir sowieso relativ wenig getrunken hatten, machten wir sie gleich auf. Weil ich ja nichts schmeckte, schmeckte er mir. Ich habe ja nichts davon gemerkt, dass „brut“ drauf stand. Axel änderte seinen Gesichtsausdruck, so trocken war er.
Die Koffer kamen dann auch bald, also das kleine Reich einrichten und genießen.
(Sorry, Bilder rüber kopieren hat nicht funktioniert, deshalb sind sie hier etwas sparsam drin. Man findet es ja auch so im Internet).

Kabine: toll, angenehme Farben, zweckmäßig eingerichtet, groß genug. Viele Ablagen, selbst im Bad! Duschkabine mit Glas, kein Vorhang; Brause. Größe ist völlig ok. Oranges Waschbecken. Bademäntel und Handtuch für Pool. Safe. Schreibtisch. TV interaktiv. Nur eine Schublade, den anderen Kruscht muss man halt ordentlich in die Regale räumen. Nicht nur die 2 normalen Kopfkissen, sondern noch 3 kleinere dazu, wenn man im Bett sitzt als Stütze (Kleinigkeiten machen das Leben angenehm). Gute Matratzen, 2 Decken, wir müssen sie uns nicht gegenseitig weg ziehen. Plus Decken im Schrank, die wir einmal wegen Wind auf Deck brauchten.
Manchmal hört man ein tief dröhnendes Brummen, eher abends als morgens. Keine Ahnung, woher.
Geräuschempfindlich und hellhörig, wir hören die Nachbarn reden und husten, o weh, dann hören sie uns ja auch! Die Klimaanlage hört man überhaupt nicht.

Das Schiff hat auch vorne vor der Stern Bar (Aidabar) eine Aussichtslounge mit bequemen Sesseln. Nicht groß, aber vorhanden .
Und man kann von vorne oben die Spitze des Schiffs sehen. Das finde ich wichtig.
Auffallend sind die Dinger zum Umhängen: Axel: „affig“. Eine Frau war gleich mit den vier der ganzen Familie behängt. Grins. Wird getragen wie ein Orden. Wenn wieder mal, besorge ich mir vorher eins von Celebrity oder so.....
Abendessen ganz oben, keinen Hunger, nett erzählt mit anderen. Auslaufen um 20:00 Uhr: Das Schiff bewegt sich endlich vom Fleck!!! Das war’s, was mir noch fehlte!
Durchsage vom Kapitän (die Infos waren immer passend und genug), wir kriegen Wind bis 6 und Wellen 2-3 für die Nacht. Man merkt endlich, dass man auf einem Schiff ist. Rumgelaufen, eine Band spielt Tanzmusik, später ist Show am Pool, Discomusik. War nicht so doll, aber am Ende gab’s eine tolle Lasershow. Dann durften wir endlich müde sein. Sekt leergemacht und ins Bett, es schaukelt ein bisschen hin und her... (aber nicht wegen Sekt!). Sehr angenehm!



Sonntag, 14.2.10 morgens See, mittags Funchal/Madeira
Muss erst mal überlegen, wer wann aufsteht, bis ich feststelle, ich bin ja woanders. Super gut geschlafen! Es schaukelt nur sehr wenig (aber das Wenige hat in der Nacht wohl schon manchen Probleme gemacht). Manchmal scheint es, als würden wir gar nicht fahren, so ruhig ist es. Wir sind doch ganz vorne!
Vor dem Frühstück bekommt jede Frau ein Herz, eine Schokopraline zum Valentinstag, und auf der Kabine liegt ein großes Foto von den drei Chefs des Schiffes als Gruß. Kleine nette Aufmerksamkeiten!
Frühstück im Marktrestaurant, um 8:15 noch ganz leer, um 8:45 voll, um 9 Uhr ganz voll. Trotzdem ist viel Platz, man kann ruhig frühstücken und sich unterhalten. An die Kabine hatten wir in der Zeit den Türhänger „Bitte Kabine aufräumen“ drangehängt. Es war um 10 Uhr erledigt.
Um 10:15 ist Rettungsübung. Jeder muss an der Station abgehakt sein. Nett und familiär, es dauert 20 Minuten. Treffen mit Rainer klappt nicht; auch nicht schlimm. Zum Treffen mit den Leuten aus dem Aida-Forum, wo ich erst seit 3 Tagen angemeldet bin, hatte ich gestern gar keine Lust, wir sind mit uns selbst beschäftigt genug.
Nach der Übung haben wir das Ende vom Tanzkurs Discofox für Anfänger mitgemacht, anschließend gegen den kleinen Hunger schon mal Salat bzw. Suppe gegessen.

Zwei Wochen vorher kam die Luna erst verspätet in Madeira an und es schüttete aus Kübeln. Eine Woche nach uns ist Katastrophe. Wir waren pünktlich. Es schüttet vorher stark, oben war es ganz lustig, als sich viele hinter die Scheiben geduckt haben, weil der Regen von waagrecht kam. Immer mal wieder heftige kurze Schauer, die Sonne scheint teilweise, ca. 19°.
Um 13:30 sind wir zum Mittagessen ins Marktrestaurant. Es schmeckt etwas! Zu 50 % Geschmack vorhanden, nicht nur Konsistenz, ich kann sogar schon Wein als Wein erkennen... Axel ist total unzufrieden mit den Suppen: geeiste Gurkensuppe will er nicht und die Tomaten-Erbsensuppe ist lauwarm (das einzige Mal). Dann hatte er noch ein zähes Schnitzel. Also, es kommt überall was vor, das Essensparadies ist wohl nirgends. Aber so gut wie bei Aidas sind keine anderen Buffets.

Als wir raus wollen, ist außen eine große Schlange, um 14:30 haben viele die gleiche Idee.
Gleich vorne beim alten Fort gibt es eine schöne Aussicht, Sonne, toller Wind und Gischt unten. Da sieht man mal, was eine Mauer so abhält!


An dem Bauzaun treffen wir auf einen Fahrer, der ein bisschen Deutsch kann und uns für 60,- fahren will. „Ich habe eine Mersedes!“ Hätten wir handeln müssen? Sein Auto steht vorne am Park. Er fährt uns an den vielen Hotels vorbei nach Camara de Lobos, nur rauf und runter. Auf Madeira gibt es keine Straßen, die gradeaus gehen....
Bis 300 m wachsen Bananen, von 300-600 m Höhe Wein. Bananen werden komplett abgeschnitten, wenn sie fertig sind, die neuen sind dann von unten schon da.
In Camara de Lobos bekommen wir eine halbe Stunde „Auslauf“ und den Weg gezeigt, wie wir laufen sollen. Churchill war hier und hat hier gerne gemalt, ein Fischerdorf an einer Bucht, auf der Mauer gab es tolle Fotos mit Gischt. Das Wetter meint es gut, es könnte genauso gut auch Nebel sein, sagte unser Fahrer. Ein Aida-Ausflugsbus verfolgt uns auch.
Dann geht die tolle Fahrt weiter, nur Bergstraßen, unter Autobahn durch, tolle Brücken, zum Cabo Girao, 580 m hoch. Dort wird nächste Woche gesperrt, weil sie auch so eine Aussichtsplattform wie beim Grand Canyon hinbauen wollen, nur kleiner.



Mit toller Aussicht ging’s wieder bergab. Die haben Gärten in Terrassenform (ja, was sonst?), was für eine Arbeit! Über die Autobahn kamen wir in der Nähe der Seilbahn runter und wurden von ihm um ca. 17:30 in der Stadt rausgelassen. Dann schüttete es mal richtig arg, Regenschirm nötig.
Kathedrale Se: Dort war grade Gottesdienst, deshalb haben wir nur reingeguckt. Spazieren durch die Stadt, am Hafen entlang, zurück zum Schiff. Um ins Schiff rein zu kommen, haben wir länger als 15 Min. gebraucht, alle wollten zugleich heim.
Zum Abendessen waren wir mal in der Pizzeria. Die älteren sind schon etwas zäh und kühl, aber die frischen super. Es gibt mehrere zur Auswahl, man kann mischen. Für den Nachtisch wechselten wir ins Marktrestaurant.
Später beim Tanzkurs Discofox Teil 2 mitgemacht.
Außer einer halben Stunde Beatles gab es „nur heute“ eine spezielle Valentine-Show, weil Valentinstag ist, einmalig. Sonst sind die Shows wohl jede Woche ähnlich. Die Künstler sind alle ausgebildete Musicalstars, drei Männer und drei Frauen, fähige Sänger. Es gab Melodien aus Musicals, gute Qualität und schwierige Stücke und ein bisschen Akrobatik. Axel gefiel es nicht, war ihm zu langsam. Queen hätte ihm besser gefallen, das rockt mehr, aber.... das kommt noch.

Montag, 15.2.10, immer noch Madeira
Wieder gut geschlafen Die Sonne scheint meist. Nach spätem Frühstück erst nach 10 Uhr los. Den Taxifahrer von gestern haben wir wieder getroffen, aber heute wollen wir in Funchal bleiben und die Stadt erkunden. Bis zur Marina sind wir gelaufen und wurden währenddessen mindestens 20 mal von den Werbern für die roten Stadtrundfahrtbusse angesprochen. Wir wollen aber normal Bus fahren und finden auch ein Häuschen, wo wir ein Tagesticket für 4,- pro Person kaufen (das hat 50 Cent Aufschlag, weil wir es bei einem Menschen gekauft haben statt am Automat). Wir dürfen jetzt alle gelben Busse benutzen. Wegen mangelnder Englischkenntnisse beschäftigten wir drei Busfahrer bis wir wussten, wie man wo hinkommt. Eine Station bis Zentrum, zentraler Platz. An jeder Haltestelle wird angezeigt, wann welcher Bus kommt. Zum Botanischen Garten wäre der Bus erst 45 Min. später gekommen, deshalb nahmen wir einen anderen, der sich grade bis zum Rand füllte, die Nr. 20 nach Monte. Interessante Gespräche mit ahnungslosen Deutschen. Ein Paar hatte 5,20 pro Person bezahlt, um einmal hin und zurück zu kommen.
Nach einer halben Stunde bergauf waren wir in Monte angekommen, besichtigten die Kirche und guckten den Korbschlittenfahrern zu, die hatten gutes Geschäft. Ca. 16 Schlitten wurden grade von einem Kleinlaster gebracht, oben waren keine mehr da.
Wir gingen am Trop. Garten vorbei bis zur Seilbahn. Auf Gartenbesichtigung für 10,- pP hatten wir keine Lust, lieber Aussicht genießen beim kleinen Cafe dort oben. Und mal Madeirawein testen im Shop.


Spaziergang zurück zur Bushaltestelle und weiter auf der Suche nach einer Haltestelle in die andere Richtung. Als nächstes kam Nr. 48 und wir machten auf diese Art ein weiteres Stück Stadtrundfahrt rauf und runter, durch engste Sträßchen mit Rückwärtsfahren bei Gegenverkehr, praktisch oben quer vom Monte bis rüber zur Hotelgegend. Dort stiegen wir aus und nach einer gefühlten halben Stunde kam ein Bus zum Centro, nur ein paar Stationen entfernt. Durchs Städtchen zurückgelaufen zum Hafen, ein Stück durch den Park Santa Catalina. Dort fing es mal kurz an zu regnen. Ist aber warmer Regen, der Wind trocknet es sofort.
Um halb 4 waren wir zum Kaffee am Schiff. Mehrere Versuche, die Island Escape von hinten zu fotografieren, scheiterten, es schauerte grade genau dann, wenn ich wieder mal raus wollte.
Beim Kaffee hatten wir ein Gespräch mit Carolin, Bedienung in Weite Welt. Sie liest im Kreuzfahrtentreff mit und ist gespannt auf meinen Bericht. (der wird dort aber kürzer).
Außerdem treffen wir heute eine Familie aus Sachsen, die haben 2 Wochen Winterferien und seltsame Ansichten über Schiff fahren. Es war 2 von den 4 schon schlecht. Auch zwei Omas am Tisch werden ganz grün, als wir vom Sturm auf der Galaxy erzählen Bild. Wir empfehlen ihnen an der Rezeption Tabletten zu holen. Ein Schiff bewegt sich nun mal, und für die nächste Nacht steht etwas mehr Bewegung an. Auf meine Frage an den Mann, wieso er denn Schiff fährt, wenn er das Schaukeln nicht mag – nee, er will Schiff fahren, aber ohne Gewackel. Wasch mich, aber mach mich nicht nass.... [smilie=thumbsdown.gif]
Wir haben 16° Lufttemperatur, 18° Wasser. Nachts soll’s 17-19° sein, Wind 8-9 und Wellen werden 5-6 m erwartet. Ein Stöhnen geht durch das Schiff, aber ein (geschätztes) Drittel der Leute freut sich darüber.
Es gibt doch noch ein Kennenlern-Treffen mit Rainer und seiner Mutter im Theatrium. Zum Glück kam er auf die Idee, anzurufen. Sie haben eine Viererkabine auf Deck 4; ein Bett wird direkt vor das Fenster gehängt. Seltsam.
Um 17 Uhr sollen wir abfahren; es verzögert sich, weil irgendwas an der Gangway klemmt. Es ist schon gut, wenn sie die Tür ordentlich zu kriegen – wir haben Zeit.
Als wir eine halbe Std. von Madeira entfernt sind, wird das Schaukeln mehr. Erstes Scheppern ist zu hören – wahrscheinlich sind die aufgestellten Bilder umgefallen. Es entwickelt sich zu einer regelmäßigen heftigen Bewegung, aber ohne diese Schläge gegen den Bug.

Beim Abendessen habe ich Fisch entdeckt, im Weite Welt, kleinerer Teil. Das Essen war bisher so gut (es schmeckt ja wieder nach etwas!) und vielfältig, dass mir noch gar nicht aufgefallen war, dass kein Fisch da war, wo wir waren. Ab sofort wollte ich das bei der Platzwahl berücksichtigen.
Als Show war heute „Musical Highlights“, das war nur gesungen, sehr praktisch bei dem Schaukeln. Das Theaterstück wurde dann getauscht, gezeigt wurden Sketche von Loriot. Das war vor allem deshalb lustig, weil die Schauspielerin, während sie am Schreibtisch die englischen Namen sortierte, mit ihrem Stuhl auf Rollen und dem Schreibtisch auf der Bühne wegrutschte. Sie schaffte ihren Text, obwohl sie damit beschäftigt war, Stellung zu halten, das Publikum war begeistert. Ein Barkeeper fand das besser als das Original von Evelin Hamann.
Die Offiziersvorstellung fällt heute aus, sie sind anderweitig beschäftigt und werden das morgen vor vollem Theatrium nachholen (weil sie letzte Woche auch nur gelichtete Reihen angetroffen hatten). Es wurde gesagt, das Hospital hätte viel zu tun. Es sind übrigens zwei Ärzte und drei Krankenschwestern an Bord.
Noch ein Bier und einen Cocktail, dann schaukeln wir ins Bett. Ach, ist das schön!

Dienstag, 16.2.10 Santa Cruz auf La Palma 9-18:00 Uhr
Es schaukelt schön weiter, bis wir um 8 Uhr neben die Insel fahren. Angelegt haben wir um 9, es dauerte, bis er eingeparkt hatte. Es ist warm und sonnig. Mal sehen, ob wir einen Mietwagen kriegen.
Nachdem wir 20 Min. angestanden haben, wurde uns mitgeteilt, dass alle vorreserviert sind. Dann hatte ich einen schon etwas unzufriedenen Mann dabei. Wir sind losgelaufen, um irgendwo vielleicht ein Taxi aufzutreiben (es wäre am einfachsten gewesen, eins beim Schiff zu nehmen, aber auf die Idee kamen wir da nicht). Spaziergang am Meer entlang in die Stadt, der Dreck von der großen Party gestern hält sich in Grenzen.

Nach 15 Min. warten an einem Taxistand kam ein Fahrer, der nur Spanisch kann und uns seine Routen- und Preisliste zeigte. Ok, dann fahren wir halt unverständlich, andere Taxifahrer haben was erklärt, aber ich will auf jeden Fall etwas von der Insel sehen; Axel ist es wurscht, was wir machen, also fahren wir.
Zuerst brachte er uns zur Kirche Las Nieves; auf dem Weg dorthin fotografierten wir noch den Nachbau der Santa Maria von Columbus von einem schönen Aussichtspunkt aus. Dann fuhren wir in den Nationalpark zum Mirador de Cumbrecita, Ausblicke in Kiefernwald und auf Berge, in den Krater der Caldera, 1800 m hoch und ziemlich frisch mit heftigem Wind.


Als wir zurück kamen, reichte es grade noch fürs Mittagessen; Axel ist irgendetwas nicht bekommen, vielleicht spielt auch die Hitze mit, er meint es lag am Hühnerfrikassee, aber zu dessen Entlastung muss ich sagen, dass ich auch davon gegessen und nichts gemerkt habe, also kann es nicht schlecht gewesen sein. Er reagiert empfindlich auf Soßen, die schon länger ziehen, vielleicht ist es das?
Dann sind wir noch mal raus zu einem Rundgang durch die Stadt. Die Geschäfte haben alle zu. Wolken ziehen auf, bleiben aber hängen.
Nach dem Kaffee ist ein Schläfchen dran. Das muss Axel verlängern, ihm ist richtig schlecht. Um 18 Uhr bin ich zum Auslaufen draußen, kurzärmelig im Wind bei 21°, es bewegt sich wieder schön, und der Blick aufs Meer ist toll.
Das ITV ist eine gute Sache. Ich habe ja jetzt etwas Zeit, mich reinzufinden. Seekarte mit Route die automatisch aktualisiert (bei Fuerte.. interessant), Kabinenkonto (mit einem Passwort, das man schon mit den Reiseunterlagen bekommt), Wettervorhersage, u.v.a. und drei Kameras nach draußen, eine vorne, eine hinten und eine auf dem Pooldeck in Richtung Bühne. Für eine Innenkabine ist das sehr wichtig!

Um 8 gehen wir heute ins Bella Vista, die Gerüche in den anderen Lokalen tun Axel nicht gut, dort oben ist es überschaubar und ruhiger. Ich habe den grünen Salat vermisst (später war wieder welcher da) und Fisch gibt es hier keinen (nur Muscheln). Deshalb mag ich die Weite Welt lieber. Axel isst nur Obst und hat dann Fieber, geht ins Bett und schläft nur noch. Trotz Medikament noch nicht besser.
Da ich sowieso nichts dran ändern kann und beschlossen habe, mir den Urlaub von nichts vermiesen zu lassen, mache ich in den nächsten Tagen ein paar Stunden Single-Urlaub.
Nach der Kapitänsansprache ist die Show heute Abba, eine halbe Stunde voller Einsatz der Sänger, mehrere Medleys der bekanntesten Lieder. Die Zugabe war ein Teil vom Programm.
Später ist noch Crew-Abend, in der Aida Bar singen die Angestellten des Schiffs. Da schon 22 Uhr war, bin ich nicht mehr dorthin sondern auch ins Bett.

Mittwoch, 17.2.10 Puerto del Rosario, Fuerteventura 10-20 Uhr
Hier regnet es so gut wie NIE! Sollten wir dieses einmalige Ereignis erwischen? Staubtrocken, steht in den Reiseführern, weil die Regenwolken einfach über die niedrigen Berge drüber weg ziehen. Es ist bewölkt. Um 9 Uhr fahren wir in den Hafen hinein. Wir haben heute keine Pläne, das passt ja genau. Aber gestern Abend haben wir für Donnerstag auf Lanzarote einen Ganztagesausflug gebucht.
Von 9 –10 sind wir frühstücken und sitzen schön hinten draußen, bewölkt, 24°. Wenn die Sonne durchkommt, ist es gleich sehr warm. Axel schafft Brötchen und Tee und muss nach dem Frühstück wieder ins Bett, wir haben ein gutes Medikament gegen Magenverstimmungen, das wirkt innerhalb von 24 Std. Ich habe endlich mal Zeit, mein mitgebrachtes Buch zu lesen, 1 Stunde im Strandkorb, dann weiter bei einer Tasse Tee...

Zum Mittagessen isst Axel wieder, Medizin, Schläfchen. Die Kabine war grade erst fertig geworden.
Um 3 sind wir los zum kürzesten Landgang unserer Seefahrergeschichte: nämlich bis zum Ende des Schiffs. Die Temperatur war merklich kühler, von hinten kam es feucht (keine Jacke dabei), und die Wolken, die in unsere Richtung kamen, sahen nicht so gut aus. Also drehten wir einfach um und sind wieder rein. Pünktlich zum Kaffee um halb 4 fing es an zu schütten. Sehr gut für die Insulaner, also haben wir tatsächlich hier einen ganz besonderen Tag erwischt.
Axel ist wieder normal fit, so gehen wir zum Tanzkurs und kriegen noch die letzte Viertelstunde Cha-Cha mit und anschließend Boogie, was eher lustig ist. Und auch nicht zu schnell, also Jive für Leute, die nicht so schnell dappeln können, mit einer interessanten Körperhaltung. Die Tanzlehrerin Theresa erklärt es immer schön.
Draußen donnert es sogar und es ist einheitlich grau.

Um 19:15 kommt eine Durchsage vom Kapitän: Wir sparen 180,- Euro. – Nein, das hat er nicht gesagt. Aber da man ja alles positiv sehen sollte: Wir hatten den Tagesausflug gebucht und Lanzarote fällt komplett aus. Es zieht ein Sturmtief von Madeira in die Richtung und der Hafen von Arrecife ist geschlossen. Die Island Escape darf nicht mehr auslaufen.
Er wird in der Nacht im Windschatten von Fuerteventura hin und her fahren und dann morgen früh um die Südspitze in Richtung Gran Canaria, wo wir um ca. 15 Uhr ankommen sollen.
Beim Abendessen im Marktrestaurant sitzen wir mit zwei Frauen aus Wilhelmshaven am Tisch, die die Reise auf demselben Weg beim gleichen Reisebüro gebucht haben.
Später gab’s eine Schlagershow, am Anfang ganz schön, ein paar englische Hits, dann aber nur noch deutsche Kirmesstimmung. Das gefällt den Leuten.
Es schaukelt fast nicht, während wir im Zickzack rechts von Fuerte rumdümpeln. 23 Uhr ins Bett.

Donnerstag, 18.2.10, nicht Lanzarote sondern See
Er hat tatsächlich die ganze Nacht neben der Insel Versteck gespielt und dadurch den Leuten eine ruhige Nacht verschafft. Aber jetzt schaukelt es etwas mehr, jetzt sind wir am Knick der Insel auf dem Weg nach Süden. Wir sind auf einem Schiff und man merkt es mal wieder, schön gemütlich schaukelig. (Die langen Liegezeiten beim ursprünglichen Fahrplan haben mir nicht so gut gefallen).

Beim Frühstück saßen wir neben einem Ehepaar, die mit ihrem eigenen Flugzeug dahin fliegen, wo Feinschmeckerrestaurants sind, die mit den meisten Sternen und die teuersten. Sylt usw. Sie wollten mal „volkstümlich“ verreisen, ohne Zwang zur Abendgarderobe, werden es aber nicht noch mal machen. Irgendwas gefällt ihnen nicht, aber das Essen ist nicht der Grund. (Vielleicht fehlt ein Butler?). Sie haben sich über den günstigen Preis im Rossini gewundert und waren sehr begeistert. Auch das Buffet haben sie gelobt.
Axel ist wieder ins Bett wegen dem Magen, seit gestern Abend ist es wieder nicht in Ordnung. Wenn er weiblich wäre, würde ich vermuten, dass er schwanger ist. So ging’s mir dreimal mehrere Monate lang (und darüber hinaus). Ich bin auf den Ausguck (Aidalounge) und habe eine Stunde vorne raus geguckt und die Wellen beobachtet und geschaukelt, sonst nichts.

Dann wollte ich beim nächsten Discofox Tanzkurs die nächsten zwei Figuren mitlernen, aber alleine ohne Ausprobieren kann ich mir das nicht merken.
In der Bücherei habe ich mir noch ein Buch geholt und eine zeitlang am Fenster in der Sonne gelesen, das war schön warm dort. In der Lounge mieft es inzwischen, von der Raucherseite der Aidabar zieht es dort rein. Draußen scheint es auch angenehm zu sein.
Wenn der Ausflug heute stattgefunden hätte – das hätte nicht so gut geklappt. Die Routenänderung passt gut in die gesundheitliche Situation.
Axel zum Mittagessen abgeholt; danach haben wir uns draußen einen Platz gesucht, da es sehr stürmisch war wurde er als Mumie eingepackt und hat dort sein Schläfchen gehalten. Gran Canaria ist schon in Sicht. Um 15:30 kamen wir in Las Palmas an. Die Island Escape ist schon da, wann sie wohl in Lanzarote auslaufen durfte?
Nach dem Kaffee sind wir vom Schiff gegangen. 20° aber windig, wird später frischer.
Der Einfachheit halber haben wir uns beim Rundfahrtbus angestellt, der gleich vorne an der Straße hält. Dieser wird bis zum Kragen vollgepackt – wir bekommen unten die beiden vordersten Plätze. Oben hätte es viel zu viel gezogen. Er kostet 15,- pro Person und gilt 24 Std. Das heißt, heute machen wir eine Rundfahrt für die Übersicht, und morgen fahren wir rein und gucken uns die Stadt an.
Die Haltestellen sind nicht sehr gut verteilt. Mehrere ganz nahe beieinander, dann lange nichts. Die Altstadt liegt weit vom Hafen entfernt. Ein Strand ist zu Fuß schnell zu erreichen. Dieser gilt als einer der schönsten Stadtstrände der Welt. Dahin gehen wir morgen.
Um 18:30 sind wir von der Rundfahrt zurück, Axel ist fertig, wir kaufen noch Wasser und dann ist es genug.
Ich habe heute Abend viel Programm. Tagsüber war ich bei den Proben für die Kids Show „Schatzkiste“ vorbeigekommen und habe beschlossen, dass ich mir das ansehen will, auch ohne Kids dabei zu haben. Die fand um 19 Uhr statt. Es schienen tatsächlich nur Eltern da gewesen zu sein, es waren nicht so viele Zuschauer. Dafür waren es zusammen ca. 50 Darsteller! Solche Massen von Kindern waren mir hier überhaupt noch nicht aufgefallen! Von außen betrachtet scheint das Kinderprogramm ganz gut zu sein.
Um 20 Uhr gingen wir zum Essen, auf Sopranistin habe ich keine Lust. Zum Abendessen hatte Axel einen grünen Apfel im Bella Vista, der dauerte länger als mein Drei-Gänge-Menü. Dann verzog er sich ins Bett, trotz Queen Show. Im Gegensatz zu anderen Firmen, wo filmen verboten ist, wird hier sogar dazu aufgefordert. Also habe ich einen Teil gefilmt, dann kann er sich das daheim ansehen.
Es soll doch Schlangen geben und zwar um 8 Uhr vor dem Marktrestaurant. Der Andrang war so groß, dass um 5 nach 8 geschlossen wurde, weil alles voll war. Man muss einfach nur früher woanders hin gehen, da ist immer Platz.

Es stört mich überhaupt nicht, dass unsere philippinische Vilma nur einmal am Tag kommt zum Kabine reinigen. Ganz im Gegenteil, so ist es privater, grade, wenn jemand öfters im Bett verbringt. Allerdings wäre in diesem Fall eine Balkonkabine von Vorteil...

Fotos: kosten im Fotoshop nur 8,-, ist ja ein guter Preis im Vergleich zu anderen Firmen. Allerdings war keins so, dass wir es gebraucht hätten, selbst wenn wir beide gut geguckt haben. Die Hintergründe und das Drumherum fand ich nicht so schön. Madeira 2 war schön, aber da wurden wir nicht fotografiert. Eine Idee wäre, dass die Fotografen oder das Filmteam auch z.B. bei den Segway Workshops mal rauskommen. Das hätte evtl. Umsatz gegeben.

Freitag, 19.2.10, immer noch Las Palmas/Gran Canaria bis 20 Uhr
Um 8 Uhr wurden wir geweckt durch die Durchsage, dass man draußen nicht rauchen soll, weil sie Treibstoff bunkern. Aha. Davon betrifft uns weder draußen noch rauchen.
Na ja, wenigstens nicht in fünf verschiedenen Sprachen. Übrigens wird alles an Lebensmitteln jeden Freitag in Gran Canaria eingeladen, es wird containerweise extra von Deutschland gebracht. So viel Ananas gibt es auf der ganzen Insel nicht, wie wir in einer Woche verspeist haben. Wo allerdings die 9 Liter Alkohol pro Kopf inkl. Kinder geblieben sind, kann ich mir nicht vorstellen.
Um 10:45 waren wir am Bus und hatten zuerst das Pech, dass wir nicht mehr rein passten und auf den nächsten warten mussten, dann aber das Glück, dass wir ganz oben vorne sitzen konnten.

Nächstes Mal fahren wir dort mit öffentlichen Bussen, das wird schneller gehen.
Axel geht’s besser, er kann den ganzen Tag genießen und hat normal gefrühstückt.
Wir sehen uns die Stadt an, suchen nach einem Hard Rock Cafe, das es aber nur in Playa del Ingles gibt, schreiben dem Mädchen eine SMS, damit sie nicht enttäuscht ist, wenn wir ohne T-Shirt heimkommen, nach dem Bummel fahren wir zurück und gehen bei 24° noch an den Strand in der Nähe des Schiffs. Ich musste doch mal die Füße in den Atlantik tun; die Hose war dann auch beteiligt, die Wellen waren manchmal höher ;-)

Als wir zum Schiff zurück kamen, holten wir uns etwas Salat und Pizza in der Pizzeria, und dann eins tiefer noch ein Stück Kuchen und den zugehörigen Kaffee als Nachtisch. Es muss keiner verhungern, wenn man mal außerhalb der Essenszeiten zurückkommt.
Nach einer Ausruhphase hatten wir noch einen Termin: eine Fahrstunde – Segway. Ich bin zwar noch nie Mofa oder Motorrad gefahren, aber 29,5 Jahre unfallfrei mit allen Sorten Autos – da muss man so ein Teil auf zwei Rädern doch mal ausprobieren. Es geht gut, man muss es halt üben. Nach der Stunde waren wir alle so fit, dass wir am liebsten losgefahren wären, mal ein bisschen weiter als nur im abgesperrten Bereich vor dem Schiff. Mit dieser Lizenz darf man an den Segway-Ausflügen von Aida teilnehmen. Die Fahrstunde kostet 29,-€, die Ausflüge sind schon heftiger mit 99,- für 3,5 Std. Später bekommen alle bei einem Glas Sekt ihre Lizenz überreicht. In Madeira (im normalen Zustand) soll der Ausflug am schönsten sein, sagte Stefan, einer der beiden Biker. Das Geschäft könnte etwas besser laufen, habe ich rausgehört, es buchen wohl zu wenig Leute Fahrrad und Segway.

Wieder haben wir schön Abend gegessen. War es diesmal ohne Auswirkungen? Beim Abendessen legen wir zum letzten Mal ab. Die Temperaturen lassen auch wieder eine Pool-Party zum Abschied zu. Sie beginnt mit einer Lasershow und scheint immer lauter zu werden. Um 22:30 gehen wir packen und schlafen dann nochmals mit leichtem Schaukeln ein (Wellen 3).

Samstag, 20.2.10 schon seit ca. Mitternacht in Santa Cruz/Teneriffa
Die ersten drei Durchsagen im Flur, wer zu den Transferbussen gehen soll, erleben wir noch im Bett. Schön! Gemütlich aufgestanden, Axel geht’s wieder nicht so richtig gut, hat normal gegessen und es hat auch geschmeckt, aber es stört was im Magen. Weiß nicht, woran es liegt.
Er hustet immer noch. Ich habe auch noch Schnupfen, aber es wurde von Tag zu Tag besser.

Beim Frühstück war es voll. Heute nervt was; z.B. Leute, mit denen man sicher keine näheren Kontakte wollen würde. Ganz seltsam, heute gehen mir die vielen Deutschen auf den Wecker. Nachmittags sind auf dem vollen Schiff fast nur noch neue Leute und ich hätte keine Lust, die Runde sofort noch ein zweites Mal zu fahren. Es reicht!
Wir machen wieder einen Samstags-Morgens-Spaziergang durchs Städtchen. Es ist immer noch Karneval. Viele als Frauen verkleidete Männer sind unterwegs, auch viel Polizei; Bands bauen auf, Vorbereitung für eine TV Übertragung sind im Gange. Wieder putzen alle ihre Läden und die Fenster, kippen überall Wasser auf die Straße; aber es ist nicht so warm wie letzte Woche. Die Wolken werden dichter.
Zum Mittagessen war ein Stau vor der Tür vom Weite Welt. Aber trotzdem war noch viel Platz, als alle Leute hineingeströmt waren. Mischung aus an- und abreisenden Gästen. Wir haben noch mal schön gegessen; wer kocht wohl morgen?
Beim Essen erzählt uns eine neue Passagierin, dass es auf Teneriffa während der Woche Unwetter mit gesperrten Straßen gegeben hatte.
Axel stellt fest, dass etwas in der chinesischen Gemüsesuppe Husten auslöst. Aha! Allergie? Er isst so gerne Suppe. Und dann muss er rennen und stellt fest, dass es immer dann schwierig wurde, wenn er eine Suppe gegessen hatte (auch vor dem Hühnerfrikassee, was damit entlastet ist) und dass die Suppen alle sehr stark mit irgendwas gewürzt waren. Auch die Rindfleischbrühe, die wenig nach Rindfleisch, sondern nach einem Gewürz geschmeckt hatte (davon hatte ich auch gegessen). Das stark Gewürzte wurde von anderen Suppenessern bestätigt. Es war jedes Mal eine Suppe beteiligt, von der er irgendetwas nicht verträgt. Wenn man das früher gewusst hätte -....
In der Stadt ist wieder Karnevalstrubel, laute Musik, evtl. wieder ein Umzug, sogar ein bisschen Feuerwerk am Tag (?).
Nach zwei weiteren Stunden auf einer Liege an Deck, z.T. ganz schön heiß, aber in einer ruhigen Ecke, hatten wir grade noch Zeit für einen Kaffee und ein Stück Kuchen, dann wurde unser Flug aufgerufen, während wir auf dem Weg nach draußen waren.
Auf den Bergen liegt oben Schnee! Die Busfahrt war zügig, wir sind um 17 Uhr da; am Airport regnet es mal kurz. An einer langen Schlange haben wir uns hinten rechts angestellt und hatten das Glück, dass daneben noch zwei Schalter aufmachten, so dass wir plötzlich weit vorne landeten und 10 Min später schon unsere Bordkarten hatten, Reihe 4. Auf der Anzeigetafel steht bei den meisten Flügen verspätet. Wir haben Zeit. Eine Stunde draußen rumgehängt, dann zur Sicherheitskontrolle, nur 2 Schalter, lange Schlangen. Aber was sollte man wohl sonst machen?
Um 19:30 sind wir losgeflogen und dank Rückenwind dauerte der Flug nur 4 Stunden. Diesmal kein gelber Vogel, sondern ein Flieger mit Hapag Lloyd-Bemalung.
Axel schmeckte das Essen im Flugzeug am Abend besser als das meiste auf dem Schiff...

Fazit:
Wir haben nicht viel von den Inseln gesehen – ein Grund, die Reise irgendwann zu wiederholen. Ein Tag pro Insel ist auch einfach zu wenig. Aber Schiff fahren ist ja sowieso Urlaub, egal wo.
Axel hat es (bis auf die Suppen) auch gut gefallen, jedenfalls solange er fit war.

Das Schiff ist angenehm. Pool ist sehr klein, aber den brauchen wir sowieso nicht. Spa Bereich haben wir nicht genutzt, Fitness Bereich hätte ich mal aufsuchen können, aber ich habe lieber faul gelesen. Buffet-Essen ist ok, wenn man so viel Auswahl hat wie hier.
In dieser einen Woche habe ich das feste Abendessen am gleichen Tisch mit gleichen Leuten und gleicher Bedienung nicht vermisst. Obwohl das schön ist, und kein Gewusel. Alles hat seine Vorteile!
Man sieht im Theatrium nur gut, wenn man hinten steht.
Die Bespaßung ist unaufdringlich. Bingo, Quiz mit Ted-Geräten, es gibt sogar ein eigenes Fernsehprogramm mit Quiz in die Kabinen und viel Werbung, für Blumenladen, für Ausflüge, für Spa.... Würde ich aber nicht vermissen, wenn es das nicht gäbe. Gelegentlich wird am Pooldeck auf der großen Leinwand ein Film gezeigt, steht alles im Tagesplan, auch die Sportangebote.
Werbeveranstaltungen/ -infos für ihre Ausflüge mit schönen Bildern gab es im Theatrium auch zu jeder Insel.
Aida hat ein gutes Konzept, man merkt, dass sich jemand was dabei gedacht hat. Es ist irgendwie „jung“. Die Innenarchitekten waren kreativ und haben es prima hingekriegt. Man merkt die Massen nicht so. Das Schiff war wegen der Ferien in Baden-Württemberg, Sachsen und Österreich komplett ausgebucht bis auf das letzte Bett, aber das fiel selten auf, nur am letzten Tag war es irgendwie voll.
Der Altersdurchschnitt lag ziemlich niedrig, wir waren sicher drüber.
Wir machen das sicher irgendwann wieder, die Angebote werden beobachtet, aber ob man das für drei Personen auch so günstig bekommt, ist fraglich.
Ab jetzt träumen wir von der Karibik.

Nr. 6 MSC Musica Okt. 2009 Östl. Mittelmeer 7N

Reisebericht Musica, 11. – 18. Okt. 09 Wir reisen mit Tochter und Freundin, beide 14 Jahre.

Samstag, 10.10.09 von daheim bis Trento
Heftigster Platzregen - wir müssen also dringend in den Urlaub. Über Fernpass (1200 m) bei Stams auf die Autobahn nach Innsbruck. Nach der zweiten Höhenüberwindung sahen wir zum ersten Mal Sonne. Brenner - es fängt wieder an zu regnen.
Zwischen Brenner und Trento ist auf fast jedem Berg eine Burg. Um 18:30 Uhr haben wir noch im Hellen unser Hotel erreicht, Hotel Therme San Leonardo, Dorf: Vigolo Baselga, an der Straße zum Gardasee (nördl. Ende). Viererzimmer, wobei das vierte Bett ziemlich drückte und durchhing. Es gab eine tolle Pizza, das Restaurant war für so ein kleines Dorf auch gut besetzt.

Sonntag, 11.10.09 von Trento nach Venedig und Einschiffung
Frühstück italienisch zurückhaltend. Draußen sonnig, aber kühl.
Von Trento bis Venedig dauerte es noch gut 2 Stunden. Guter Tipp aus Forum zur Abfahrt vor Venedig.
Um 12:30 waren wir am Schiff, Koffer und Frauen ausladen, Auto wegbringen zum nächstliegenden Parkplatz 4, Koffer konnten wir gleich unten abgeben, hochfahren, durch den Express-Check In sind wir an einer 20 m langen Schlange mit 4 Pers. pro Reihe vorbei marschiert und hatten nur noch eine Familie vor uns. Einchecken, Foto, Getränkepakete kaufen, KEIN Schweinegrippen-Formular, reingehen. 35 Min nach der Ankunft waren wir in der Kabine! Beeindruckend! (von Personal hingebracht)

Kabine:
Deck 8 Forte, Kabine 8101 mit Sichtbehinderung ohne Sichtbehinderung – ich hatte eine ausgewählt, die da ist, wo kein Rettungsboot hängt. Ein großes rundes Fenster, prima! Die Betten waren unten in der Mitte, die beiden oberen runtergeklappt: man konnte nur zusammengefaltet zu den Nachtschränkchen bzw. zum Fenster überhaupt nicht, also haben wir per Zettel unseren Kabinenstewarts mitgeteilt, dass sie sie auseinanderschieben sollen. Wurde abends prompt erledigt.
Kabine hat einen Schreibtisch mit 2 Schublädchen unten drunter, wovon eine schon durch den Föhn gefüllt war. Föhn außerhalb vom Bad ist positiv, das entzerrt den Bad-Engpass bei vier Leuten. Nachteil: morgens wurden die Fräuleins geweckt, wenn ich föhnen musste..... Oben drauf war auch nicht mehr viel Platz. Kühlschrank mit Minibar - für uns verschwendeter Platz. Der Hocker unter dem Schreibtisch blieb dort während der ganzen Woche.
Schränke: 2 Teile zum Aufhängen, für uns vier waren die Kleiderbügel schon knapp, wir haben übereinander hängen müssen, 2 Teile mit 7 Fächern und 6 Schubladen, die beiden Nachtschränkchen mit je 3 Schubladen, 2 Sessel mit einem kl. Tisch. Ein Sessel war ziemlich verfleckt. Die Umrandung vom Bett war an einigen Stellen ausgerissen; an Kleinigkeiten merkte man die intensive Benutzung. Das war aber alles nicht störend.
TV Flachbildschirm mit Webcam-Blick nach draußen, drei verschiedene, die waren sogar aktuell. Route stimmte nicht, die wurde irgendwann ganz abgeschaltet. Das Bordkonto kann man auch einsehen.
Noch etwas Platz für Schuhe, Rucksack und überflüssige Kissen vorhanden. Betten: Breit genug und bequem, auch die Kissen.
Bad: Groß genug; Schrankfächer hier nur unter dem Waschbecken, zwei Ablagen an der Seite. Nur 2 Haken an der Tür. Kuschelnder Duschvorhang, aber die Dusche war durch die Rundung meiner Meinung nach größer als in der Lirica. Am Klo lief hinten etwas Spülwasser raus, was uns aber nur nebenbei auffiel.
Sauberkeit: Die beiden Ablagen im Bad staubten langsam ein während der Woche, sonst war alles sauber gehalten. Unsere Heinzelmännchen haben ordentlich gearbeitet, vor allem mit dem Staubsauger. Ich vermute, sie hatten einen großen Bereich, wir waren immer ziemlich spät dran. Aber so diskret, dass wir nicht mal Namen und Nationalität rausgefunden haben.
Was mir nicht gefiel: sie legten die Handtücher nass zusammen und auf die Halter, so dass wir nicht mehr wussten, wem welches gehörte.

Als nächstes mussten wir die Tischzeit ändern. Wir waren in der zweiten Sitzung in L’Oleandro eingeteilt, obwohl wir erste wollten, weil die zweite für uns einfach zu spät ist. Eine Nummer abholen, warten bis man dran ist, dann bekamen wir ohne Probleme einen Tisch im Le Maxim auf Deck 6.
Unsere Mädchen waren zufällig in die Informationsveranstaltung auf Deutsch geraten, Reiseleiter heißt Gerd. Dort erfuhren sie, dass ca. 1000 Deutsche an Bord sind, womit aber eher Deutschsprachige gemeint waren, denn es waren unheimlich viele Österreicher dabei. Nur 400 Italiener, aber die hörte man am meisten. Franzosen gab es auch viele. Insgesamt waren 2900 an Bord (möglich sind 3000), also fast ganz voll, was man auch merkte.
Wir haben irgendwo rumgehängt und festgestellt, dass kein Kaffeeautomat an war. Das fehlte uns sehr. Irgendwie ist man es gewohnt, dass es Wasser, Saft und Kaffee immer irgendwo gibt. Das war hier nicht der Fall. Kaffee und Saft waren nur morgens zum Frühstück in Betrieb. An den Bars gibt es immer welchen, schwarz für 1,10, mit Milch für 1,50. Ein lukratives Geschäft! Aber er schmeckt auch sehr gut.

Nach 16:30 kamen unsere Koffer, und bis zur Rettungsübung um 17:15 Uhr hatten wir schon fast alles ausgepackt. Übung: MIT Schwimmweste; keiner kontrolliert, ob alle da sind! Es ging sehr lässig, sehr schnell und dauerte trotz Ansagen in vier oder fünf Sprachen nur 10 Minuten. So angenehm hatten wir das noch nie.

Dann bemerkten wir den Nachteil: Hier gibt es parallel zum Abendessen kein Buffet!!!
Das heißt in Klartext: Wenn wir um 18 Uhr zum Essen runtergehen müssen, legt das Schiff ab und wir sehen nicht die Ausfahrt aus Venedig. Sonne, schönes Wetter, und wir unten.... Genau so!
Mein Trost: Ich hatte im Sommer die Ausfahrt aus Stockholm. Das ist Natur, hier sind’s nur Häuser, Beton; und da ich als Kind mal hier war, habe ich Venedig als stinkend in Erinnerung. Trotzdem war ich irgendwie sauer.
Aber wir sind ordentlich und pünktlich und halten uns an die Regeln und darüber habe ich mich hinterher am meisten geärgert, dass wir so brav waren. Es blieben nämlich ein Drittel der Plätze erst mal leer, um 18:25 gab es eine Durchsage, dass die Leute zur ersten Sitzung doch bitte zum Essen erscheinen sollen, die letzten in unserer Ecke kamen um kurz vor 7! Und bekamen leider (jetzt bin ich gemein) noch was.
Unser Tisch: schöne bequeme rote Stühle in einer Ecke, da war es nicht so laut wie vorne und im anderen Restaurant, wo man sich nicht unterhalten konnte wegen Lärm, allerdings so eng, dass die Stühle von drei von uns nur in einer bestimmten Stellung stehen durften, sonst hätten sie nicht sitzen können oder den Weg des Kellners blockiert. Wir waren noch nahe genug an den Fenstern rechte Seite, dass wir rausgucken konnten.
Kellner: Suandika aus Indonesien und ? aus Brasilien, der Indonesier konnte die Bestellung auf deutsch aufnehmen. Sie hatten drei Tische mit gesamt 18 Personen zu versorgen. Da wir so im Eck saßen, haben wir die Hektik an der „Station“ überhaupt nicht mitgekriegt, noch nicht mal gesehen.

C. staunt immer noch, ist mit R. unterwegs. Man merkt, dass man auf einem Schiff ist, es vibriert.
Show ist um 20:30 Uhr, dauert immer 45 Min.: Theater of Roses, alle Künstler sind daran beteiligt. Tänzer je fünf und ziemlich gut.
Wir haben noch in Tukano Bar einer halben Stunde Salsa-Lektion zugeguckt, dann rief das Bett.

Montag, 12.11.09 Bari nachmittags
Lang geschlafen; um 9:15 zusammen zum Frühstück, da war das Buffet voll. Unter heftigem Protest eines Mädchens haben wir die Kinder nach unten ins Restaurant geschleift, das bis 9:30 geöffnet sein sollte. Um 9:20 wurden wir vom Personal von einer Seite auf die andere Seite geschickt. Auf der anderen Seite bekamen wir vom Personal die gleiche Anweisung. Anflug von Lächerlichkeit und Ärger... Wir sollten den Herrn „with the red jacket“ ansprechen, was wir dann auch taten, es war 9:24 Uhr; er: wir sollen ins Buffet-Restaurant gehen, sie hätten geschlossen und kein Geschirr und Besteck mehr. Was Axel zu der Aussage verleitete: It’s a catastrophe. Was er hoffentlich verstanden hat. Also sind wir wieder hoch, ich zweifelnd, ob wir da noch was kriegen; sie sollen zwar bis 9:45 geöffnet haben, aber nach der Erfahrung glaubte ich das nicht mehr. Wir haben uns sofort jeder einen Teller gefüllt und den Platz erst hinterher gesucht, den gab es dann, es wurden ja dann die Jalousien an den Buffets runtergezogen.
Der Service schien eher lustlos. Das kennen wir anders. Die Kaffeemaschine war tatsächlich in Betrieb, mit einem Bediener davor, der nicht verstehen wollte, dass ich nur „a little bit milk“ in meinen Kaffee wollte und nicht die halbe Tasse voll. Sie haben aber auch Kellner mit Kaffeekannen herumlaufen, die dann auffüllen, das fand ich ganz gut.
Die Tische werden spärlich abgeräumt, es lagen Reste von den Vorgängern überall, das interessierte keinen. Dann haben wir in Ruhe am Fenster frühstücken können. An diesem Morgen habe ich die Balkonkabinen-Bewohner beneidet. Man kann sich Frühstück in die Kabine bringen lassen (aber nicht für 4 auf einen Tisch von der Größe einer Pizza).
Italien war in Sicht und die Costa Serena vor uns.

Um 11 Uhr waren wir schon in Bari, bis 11:30 drehte er vorsichtig im Hafen, schönes Wetter, Sonne, es sind ca. 27°. Wetterbericht sagte „wechselhaft“...
es sind ca. 27°. Wetterbericht sagte „wechselhaft“...
Es ist oben auf Deck voll. Wer Menschenmassen und Bespaßung mag ist hier richtig.



Vorne und hinten, wo es ruhiger ist, sind keine Liegestühle aufgestellt. Vorne war morgens noch gesperrt, man durfte nicht dort hoch - der einzige Platz wo man Ausblick nach vorne hat (außer dem Fitnessstudio).
Zum Essen waren wir zw. 12:30 und 13:30, es wurde leerer, aber es war trotzdem italienisch laut.
Es kam noch eine Durchsage, dass wir schon um 18:30, also eine Stunde früher abfahren. (Wir: nix dabei gedacht, ist aber wichtig für den weiteren Bericht).
Plötzlich war unser Safe gesperrt. Rezeption: Problem bekannt, sie schickten sofort jemand. Grund: manchmal tippt der Safe selbst noch eine Zahl dazu, auch wenn man nur kurz drückt. Oder er macht noch schnell eine dazu, wenn man auf Enter drückt. Als wir das wussten, war es ok. Weiteres Problem fast zur gleichen Zeit: Klospülung ging nicht. Auch unten bekannt. Grund: Wenn das Schiff im Hafen liegt, gibt es manchmal Verzögerungen, man muss dann 5 Min. warten und es noch mal probieren. Wir waren aber auf dem Weg nach draußen...
Mit dem Bus zum Hafenausgang, einfach rumgelaufen, alles gesehen, Kirche, Nikolaus, enge Gässchen, um 3 waren wir irgendwie schon fertig, gönnten uns einen Kaffee bzw. Eis. Dann haben wir auf den Bus gewartet, der uns zum Schiff bringt, hätten aber auch laufen können. Die Serena war schon weg.
Weiblich, langhaarig, 14-jährig und gut aussehend in Italien – das lenkt Blicke auf sich, das kenne ich aus eigener Erfahrung (von vor ca. 100 Jahren....) Alle gucken unseren Mädchen nach, Bedienungen zwinkern,... es ist lustig zu beobachten.
Es folgte ein Lese-/Schlaf-/Rumzieh-Stündchen, bevor wir wieder zum Essen dürfen. Von 16:30 – 18 Uhr gab es Snacks. Wieder Abfahrt beim Abendessen, da es eine Stunde vorgezogen wurde.

Als wir zurück an Bord kamen, stand auf dem Schild, dass wir abfahren nach Katakolon. Gestutzt – aber nicht reagiert. Morgen wäre Korfu dran. Vielleicht ein Fehler? Als dann durchgesagt wurde, man solle Ausflüge für Katakolon buchen, schrillten Alarmglocken – wir haben einen privaten Ausflug bei Andreas nach Olympia gebucht, aber am Freitag! Also ab zur Rezeption, um zwei Dinge zu fragen.
1. Man soll einen Obstkorb bekommen, wenn man sich als Clubmitglied registrieren lässt (hatte ich gestern schon gemacht), Antwort: der Obstkorb kommt am Gala-Abend und der ist morgen. Ok.
2. Ja, Route geändert. Warum? Kann sie mir nicht sagen, sie bekommen nicht alles mitgeteilt.
Mann, können die lügen!
Eine Etage höher versuchte ich an der Tür, mit dem Handy mit unserem Taxifahrer Andreas Kontakt aufzunehmen. Dort waren die Türen mit Absperrband zugeklebt, dass keiner mehr raus kann. Ein anderer Passagier sagte, dass es wegen schlechtem Wetter ist. Ach so, auf diesem Pott wissen die Paxe mehr als die Rezeption...
Wir haben das Internet-Center ausprobiert, 4,- für 10 Minuten. Unser Fahrer wusste schon, dass wir morgen kommen. Haben uns für 12:30 verabredet (es hieß, wir sollten um 12 ankommen). Später hat er noch mal geschrieben, aber das haben wir erst hier daheim gelesen. Er wusste genau Bescheid, wie es laufen sollte.
Dann haben wir erst mal eine halbe Stunde mit dem nicht ganz so schlanken Tanzlehrer Roberto, ziemlich dunkler Typ, Rastalocken (spätestens ab da der Schwarm unserer Mädchen) und mit ca. 30 anderen Cha cha auf der Stelle getanzt. Das Schiff schaukelt ganz leicht hin und her, die Show war vermutlich schon etwas schwierig. Um 23 Uhr fanden wir in unserer Kabine einen Zettel zum Tendern vor – wir haben die Nr. 12! Tendern in Katakolon? Wir haben einen Termin! Den einzigen der ganzen KF. Das haben sie vermutlich alles heute Mittag schon gewusst, deshalb die frühere Abfahrt usw.
Kotztüten liegen aus und das Schiff hat eine richtig schöne Bewegung, gemütlich.
Uhren eine Stunde vorstellen.

 Dienstag, 13.10.09 Katakolon Routenänderung!
Frühstück vor 9 ist besser, da ist noch Platz. Bin mal an der Rezeption vorbei und habe vorsichtig gefragt, ob das späte Tendern zu verändern wäre, weil wir einen Termin und eine Verabredung haben. Er war ganz freundlich und ging an eine Schublade, kramte etwas herum und gab mir vier Zettelchen mit der Nr. 2 drauf, so dass wir schnell runter können. Hat also noch was in Reserve...
R. bemerkte dann, dass da Santorin drauf steht.
Wir fahren zwischen Kefalonia und Zakinthos in geschützteres Wasser und das Schaukeln lässt nach. Noch 2 Stunden Zeit, Lesezeit. Die Mädchen gucken bei der Animation zu.
Das Wetter ist noch windig und sehr bewölkt, wir fahren um die Ecke und sehen die Serena, da liegt auch noch die Opera. Er hält weit draußen und fährt nicht näher ran, noch viel zu weit weg. Wir gehen ganz früh essen, weil wir hoffen, dass wir bald raus können, in der Zeit kommt eine Durchsage, dass wegen des schlechten Wetters nicht getendert werden kann. Welches schlechte Wetter??? Allerdings schaukelt der große Pott auch schnell. Die Sonne scheint inzwischen, wir haben sanfte Schiffsbewegungen, etwas windig. Aber letztes Jahr in Santorin hatten wir mehr Wind. Trotzdem haben sie alle Leute wieder an Bord gekriegt.

 
Wie wäre es, wenn sie den Passagieren mitteilen, dass sie warten müssen, bis von den beiden anderen einer wegfährt? Und dass das erst um 14 Uhr passieren wird? Weil jedes Anlegen auch Geld kostet? Nein, das verrät man nicht. Vielleicht hat der nette Typ an der Rezeption das schon gewusst?
Irgendwie kommen wir uns beide ziemlich vera....t vor.
Na positiv ist jedenfalls: Wir haben für Santorin Tender 2. Später bekamen wir offiziell mit dem Programm die Nr. 7 zugeteilt. Da haben wir Auswahl.
Wir haben dann unserem Taxifahrer abgesagt. Er rief noch mal an, englisch sprechender Grieche, da muss man genau hinhören, es wäre doch Zeit genug, wir würden um 13 Uhr ankommen; es ist aber abends Gala angesetzt, was auch Vorbereitung braucht. Wir sagen ganz ab, es wäre Stress für uns, keine Lust mehr. Ich hoffe, dass er noch Kunden gefunden hat, irgendwie hat mir die Absage leid getan, es ist ja sein Einkommen für die Familie (schnief...). Deshalb hier mal Werbung für alle, die nach Katakolon kommen: Andreas Stamos, Mail olympiataxi@yahoo.gr , Homepage: http://www.taxikatakolo.gr/aboutme.html , war sehr nett. Sein Preis ist 100,- für die Fahrt hin und zurück, zuzügl. 18,- für den Eintritt, viele Tipps und Infos, er geht auf Wünsche ein und kennt sich sicher gut aus! Man hat auch noch ein bisschen Zeit im Ort Olympia. Zu viert hätten wir für den MSC-Ausflug 166,- bezahlt.

Zum Essen im Buffet ist nur der Wasserautomat an. Heute musste ich einen Kellner scheuchen, weil noch nicht mal Becher vorhanden waren. Die sind übrigens von Fingerhutgröße. Ist kaufmännisch sehr einleuchtend: „Ach, es sind keine Becher da – dann nehmen wir doch einen von unseren Coupons, wir haben ja welche...“ Bequeme Antwort, sogar von Axel. Und wieder haben sie ein extra-Getränk verkauft, so macht man Geschäfte.
Es war schön draußen, tollstes Wetter und viele Leute draußen. Aber wieder ist vorne oben (Solarium) abgesperrt. Hinten hatten sich vier Leute mit Liegestühlen hingelegt, die waren plötzlich auch alle wieder weg und die Liegestühle verschnürt. Seltsam.
Was mir aufgefallen ist: Die Gangways haben Netze unten drunter. Haben sie aus der Fantasia gelernt oder ist das bei allen und ich habe nicht drauf geachtet?

Wir konnten dann nach 14 Uhr anlegen, nachdem die Serena und die Opera weggefahren waren. 25 Busse standen davor für die Ausflüge bereit, die müssen ja durchgeführt werden, vermutlich wäre es eine wirtschaftliche Katastrophe, wenn die ausfallen müssten.
Für den Ausstieg standen natürlich alle Individuellen zugleich auf Deck 5 und wollten raus, ausschwärmen und Geld ausgeben. Das dauerte etwas.
Wir waren Sonnenbrillen kaufen, haben am Ende einen Sandstrand entdeckt, wo die Mädchen glücklich mit den Füßen im Mittelmeer rumgelaufen sind, es war schön warm. Herrliche Ausblicke zum Schiff. Allerdings ein kühler Wind. Im Cafe kurz vor der Rückkehr habe ich mir entgültig die Erkältung geholt.

Die Termine des Abends wurden alle um eine Stunde im Vergleich zu normal nach hinten verschoben, wir fuhren wieder mal während dem Essen ab; unser Gala-Essen begann um 19 Uhr, um 20:30 war Kapitänsempfang, wo die Offiziere vorgestellt wurden (Kapitän Raffaele Pontecorvo und sein 1. Offizier sind schon kurz vor Rente, was wohl viel Erfahrung bedeutet), die Show, ein Tenor, dem wir nur 2 Lieder lang zuhörten, war erst um 22 Uhr.
Obstkorb gab es keinen, aber es war mir zu blöd, wieder an der Rezeption nachzufragen. So wichtig ist er auch nicht.

Mittwoch 14.10.09 Santorin/Mykonos
7:15 wach, wir fahren grade ein, schnell anziehen und hoch, der Rest schläft noch. Wir halten vor dem anderen Dorf und lassen die Ausflügler raus, die von dort mit dem Bus losfahren (so gegen 8 Uhr). Dann fährt er langsam weiter bis unter Fira; Frühstück mit herrlichem Platz, außerdem die Splendour, Kristina Regina und Delphin in der Nachbarschaft. Um 9 Uhr wurden Nr. 2 und 3 aufgerufen und wir konnten rüber.
Die Schlange an der Seilbahn war lang, aber es war wohl nur eine Viertelstunde, die wir anstehen mussten. C. total begeistert, R. nur cool. Es ist voll. Im November ist da weniger los.

Runter sind wir verteilt. Die Mädchen wollten Esel reiten und fanden es total klasse, Axel ist wieder gelaufen und ich habe mich lieber in der Sonne an der Seilbahn angestellt. Wir kamen ziemlich zugleich unten an.
Um halb 2 bringen sie immer noch fleißig Leute rüber. Wir gingen was essen, die Mädchen hatten noch keinen Hunger und waren schon im Pool, grillen sich nun in der Sonne vor der Insel. Sie haben kurz vor Schließung auch noch was bekommen. Axel ging zum Mittagschläfchen, ich aufs hintere Deck mit Fira und Splendour im Blick und Musik im Ohr. Vorne ist natürlich (?) wieder gesperrt.


Um zwei kommen keine Boote mehr. Eigentlich sollten wir jetzt fahren. Es wird jemand ausgerufen. Delphin fährt zuerst, dann langsam wir. Während wir langsam an der Splendour vorbeigleiten, kommt ein Boot und kreist vorne mehrmals, bis es den richtigen Winkel trifft und es steigen noch 2 Leute um. Eigentlich sind wir schon weg....! Glück gehabt!

Halsschmerzen.... Mittagsruhe; Lesen an Deck; wir kommen um 17:45 in Mykonos an. Summit und Silver Wind sind da. Es ist kühl geworden. Da wir hier Tender Nr. 13 haben, können wir ganz gemütlich essen gehen, soweit das möglich ist. Es gibt Buffet oder offene Sitzung auf Deck 5. Also testen wir mal das andere Lokal, sitzen mitten drin, dort haben wir mehr Platz, aber hier ist es lauter. Unterhaltung nur mit dem Nachbarn möglich. Summit fuhr weg.
Nach Aufruf von Tender 1 und 2 kam lange nichts, 3 - 6 zog sich auch hin, ab Nr. 7 ging’s schneller. Wir haben bis 20:15 gegessen, aber dann waren wir immer noch nicht dran. Es wurden die graden und ungraden auf je eine Seite verteilt. Um 20:45 haben wir uns ins 11er Boot geschmuggelt, wir wären beim nächsten mit dran gewesen. Das halbe Boot war schon voll mit Crew; Zettelchen wollte niemand sehen. Wir sind ein bisschen rumgelaufen, haben 2 Franzosen aus dem Gewirr gerettet und den Weg zum Boot gezeigt und waren um 22:15 wieder zurück. Bin kaputt, krank.
Anruf daheim: Neuigkeiten erfahren. Und es wäre Frost und Schneefall bis 700 m. Wir hatten bis an die 20°.

 Donnerstag, 15.10.09 Piräus
Es regnet. Gemütlich gefrühstückt bis nach halb 10; es schüttet. Gemeldet war „wechselhaft“. Die Albatros liegt seitlich, war leider nachmittags schon wieder weg, dabei hatten wir sie noch nicht vor dem Foto gehabt, und die Star Clipper.



Nach dem langen Spaziergang zur Metrostation mit Regenausrüstung haben wir um 11 Uhr unsere Metrokarten gestempelt, immer noch 1,- p.P, und um 14 Uhr das für die Rückfahrt ab Monastiraki. Zwischendurch ordentlicher Rundgang, nach Syntagma, dem zentralen Platz, dort haben wir auf einen Rundfahrtbus gewartet, der nicht kam, in der Zeit habe ich beschlossen, dass wir uns ein paar Stellen auf dem Stadtplan suchen, das ist auf jeden Fall die preiswertere Alternative. Das Parlament ist oben an dem Platz. Dann mussten wir unbedingt in einer Seitenstraße das Hard Rock Cafe suchen und ein T-Shirt kaufen, weil die grade In sind.
 
Weiter ging es zum Zappeion, ein Veranstaltungs- und Ausstellungsgebäude, zum alten Stadion, zum Olympeion, wo wir die Ruinen durch den Zaun fotografieren konnten, inzwischen hat es aufgehört zu regnen, vorbei am Hadriansbogen Richtung Akropolis, einmal links daran vorbei bis wir wieder vor dem Eingang standen. Dort konnten wir auf den Felsen den Mädchen die Größe der halben Stadt zeigen, dann runter. Und schon waren wir wieder bei der Metrostation. Dort gab es von einem Stand etwas Gebackenes auf einer Mauer vor alten Ruinen. Keiner hatte mehr Lust auf mehr, also fuhren wir zurück und machten unseren Spaziergang zum Schiff. Grade als wir ankamen, fing es wieder an zu regnen. Die Damen gingen aufs Schiff, es gibt bestimmt was Interessantes bei der Animation, wir gingen noch fotografieren. Sicherheitsvorkehrungen? Nee, man hätte ohne aufzufallen außen vorbeigehen können, da nützen auch die Durchleuchter der Taschen im Gebäude nichts.

Um 3 Uhr waren wir zurück (ich ziemlich geschafft) und fanden ein Geschenk vor, ein Buch über die Häfen in Europa, die MSC anläuft und eine Einladung für morgen Abend um 20:45 für den Captains Cocktail. Wir werden mal hingehen.
Heute gibt es Kaffee von 16 – 17 Uhr. Es gab ordentliche Schlangen am Kaffeeautomat. Um 16:20 haben wir abgelegt. Daran hatte ich gar nicht gedacht und hatte die Kamera nicht dabei. Es waren ca. 28 Schiffe in Piräus im Hafen. Viele liegen davor auf Reede. Erinnerung an die Maxim....
Wie riesig Athen ist, sieht man ja erst, wenn man weiter weg ist. Aber was zu erkennen war, war eine gelbe Dunstglocke darüber, und das, obwohl es am Morgen ordentlich geschüttet hatte!

Heute wieder um 18 Uhr Abendessen, empfohlen ist halbfein zwischen leger und Gala.
Die Mädchen tanzen Sirtaki mit Roberto und 30 anderen. Magic Show.
Später ein bisschen durchs Schiff getrollt, Musiker gefilmt, Bier im Foyer getrunken. Grease-Abend mit dem Animationsteam, das heißt Belustigung mit Hilfe der Zuschauer. War zu blöd. Die Mädchen haben es sich angeguckt und fanden es lustig.
Schnupfen angefangen.

Freitag, 16.10.09 Korfu Routenänderung
Um 7 wurde es hell, heute hat es mal geklappt, ich bin um halb 8 hoch auf Deck, oben ein Rundgang im Wind, aber trocken, wenig los, gemütlich, warm, viele Wolken. Gemeldet war „klar“, aber das kommt noch. Rechts ein Leuchtturm, erster Kaffee und Obst im fast leeren SB Restaurant.
Um 10 Uhr war eine deutsche Info im Theater über die Bereiche des Schiffs, wo man nicht hinkommt, Brücke, Maschinenraum, Küche. Interessante Zahlen, ich hätte was zu Schreiben mitnehmen müssen.
Die Magnifica hat dieselbe Größe wie die Musica, allerdings mit 500 Pass. weniger, das dürfte angenehmer sein. Vorne oben war schon wieder gesperrt. Wieso???

Dann sind wir schon fast da und fahren außen um die alte Festung herum. Flieger starten direkt über der Stadt, später direkt über unser Schiff.
Um 12 Uhr zum Essen, natürlich ist alles voll. Ich esse eben einen Salat auf einer Liege am Pool, während Axel die Mädchen sucht. Danach auch mich. Die Mädchen sehen wir an diesem Tag zum ersten Mal um 12:30. Sie waren morgens wieder bei Animation in Tukano Lounge.
Für die ersten 700 m fährt ein kostenloser Shuttle zum Hafenausgang, dort geht man durch das Gebäude und auf dem Parkplatz davor steht ein öffentlicher Bus für 1,20 € pro Person, der jede halbe Stunde von dem Platz, wo er uns rauslässt, wieder zurückfährt. Der Shuttlebus von MSC sollte 7,- pro Person kosten. (denken muss man immer alles mal 4). Wir sind durch die Gässchen zur alten Festung gelaufen. Viele Treppen, schön groß, schöne Aussicht, 4,- Eintritt, Kinder frei. Das Städtchen hat was Gemütliches.


Um 16 Uhr sind wir wieder zurückgefahren, ausgeruht, fertiggemacht für die zweite Gala, diesmal mit richtig brennendem Baked Alaska. Kurz vorher klopfte es und jemand brachte eine Schüssel mit Obst! Jetzt noch?! Na ja, zu viert schaffen wir das noch.
Beim Empfang des Kapitäns gab es wieder ein Glas Sekt (oder auch mehr, ein Mann nicht weit weg hat in kürzester Zeit drei gekippt). Wer mit Captain fotografiert werden wollte, stellte sich an einer Seite an. Das ging mindestens eine halbe Stunde. Dann kam noch ein Redeschwall der Kreuzfahrtdirektorin in 5 Sprachen und wir konnten vor zum Theater zur Show „Legend of Pirates“ wieder mit allen Künstlern, als Abschiedsshow, obwohl morgen auch noch ein Abend ist. Es war die beste!
Die Mädchen setzen sich danach um halb 11 in die Tukanolounge, damit sie einen guten Platz haben für das Spektakel hinterher. Ab halb 12 ist die Wahl der Miss Musica. Solange sie sich nicht aufstellen lassen.... Manches wäre lustig gewesen aber manches auch blöd...
Wir sind vorher schon weg. Heute Nacht werden die Uhren zurückgestellt. Es soll kalt werden!
Für die „Deutschen“ war noch eine besondere Überraschung um 23 Uhr im Theater angekündigt: Volksmusik. Nicht der Musikantenstadl, nein, der war ja grade woanders unterwegs, aber den Grand Prix Sieger der Volksmusik, Name hatte ich noch nie gehört und sofort wieder vergessen. Deshalb waren wohl auch so viele Österreicher an Bord.

Samstag, 17.10.09 Dubrovnik
Um 6:45 höre ich das Lotsenboot, wir sind schon fast im Hafen drin. Also mal schnell anziehen und bewaffnet nach oben. Heute fühle ich mich nicht mehr halb krank. Komme pünktlich, um zu sehen wie wir vor der Brücke drehen. Im SB ist schon alles voll, weil viele Ausflüge machen. Der Parkplatz steht schon voller Busse. Es regnet nicht.

Später gemütliches Frühstück mit schönem Ausblick, dann konnten wir losziehen. Die Ocean Village two hat noch unbemerkt hinter uns angelegt, Kristina Regina ist auch schon wieder da.
Axel entdeckte, dass die Taxifahrt von direkt vor dem Schiff 10,- kostet. Wir sind vier, der Weg im Hafen ist schon ein Stück und wo die nächste Bushaltestelle ist, habe ich noch nicht sehen können, also gönnten wir uns das. Auf der Rückfahrt auch, macht gepflegtes Fahren für 5,- anstatt MSC-Bus für 8,- pro Person. Die Taxifahrer können eher Deutsch als Englisch und freuen sich richtig über 1,- zusätzlich.
Der erste Weg innerhalb der Mauer führte zum Ticket-Office, wir kosteten zusammen 21,- für den Rundgang auf der Mauer (oder 50 Kuna für Erw und 20 Kuna für Kinder. „Kuna“ hatte ich noch nie vorher gehört. Reisen bildet also!). Menschenmassen. Deshalb ist der Mauerrundgang Einbahnstraße. Es ist bombastisch, jeder Ausblick ein Fotomotiv.



Nach knapp der Hälfte fängt es an zu nieseln, nach der nächsten Ecke regnet es dauerhaft. Wir hatten keine Regenjacke oder Schirm dabei, es war „bewölkt“ angekündigt; feuchte Angelegenheit.... Die zweite Hälfte der Mauer ging deshalb schneller, die Steine wurden rutschig, dann strömten alle in die Tourist Info um sich unterzustellen. Dort verbrachten wir mindestens eine halbe Stunde. Ein Mädchen motzte, also haben wir die beiden alleine und schutzlos in der Tourist-Info ausgesetzt und sind noch eine halbe Stunde im Städtchen rumgelaufen, ist ja alles nicht weit. Außerdem ließ der Regen nach, es war fast trocken von oben. Um 11:30 sind wir wieder zurückgefahren, Motz-Kind kriegte eine heiße Dusche und war wieder zufrieden, wir einen Kaffee. Um 13 Uhr zum Essen; glücklicherweise hatte ich diesmal mein Werkzeug dabei als wir abfuhren, so musste der Salat warten, weil ich noch Fotos brauchte.

Nachmittags beschäftigt die Animation die Leute auf Deck 6 mit Bingo usw. Draußen sind nicht viele, es ist ja auch ordentlich kühler. Mädchen gehen zum Quiz.
Show: Amore, viel italienisch gesungen, was wir nicht verstanden, langweilig, aber gut.
Nach der Show haben wir gepackt soweit möglich. Ich bin noch ein bisschen rumgezogen, habe bei Karaoke zugeguckt, versucht, Kind zum Mitmachen zu animieren, sie sagte aber später, dass auf der Liste für deutsche Lieder nur Volkslieder draufstanden und die englischen auch alt und nicht ihr Fall waren. Die meisten Teilnehmer waren Italiener, die ordentlich Stimmung machten... Aber alles gute Sänger!

Sonntag, 18.10.09 Venedig
Bin um 6 aufgestanden, es fehlte ja noch der Anblick von der Stadt und ALLE sollen bis 7 Uhr die Kabine verlassen haben. Beim ersten Kaffee war es oben schon voll, um kurz vor 7 bekamen wir grade zu zweit noch einen Platz, dann war nix mehr zu machen. Stress. Es wird grade hell und hinter uns kommen noch 3 Schiffe. Um 7:15 habe ich die schlafenden Mädchen aus dem Bett geschmissen, unsere kleinen Kabinenboys hatten sie noch in Ruhe gelassen, vermutlich haben sie sich so was gedacht und hatten schon genug andere leere Kabinen zum Bearbeiten. Das fand ich sehr nett von ihnen.

Dann habe ich draußen gestanden, mir fast die Finger abgefroren und die Einfahrt gefilmt und fotografiert, mit Sonnenaufgang. Die Summit lag vorne irgendwo mittendrin,



Nautica und Regatta waren schon da, hübsche Schiffe;
nach uns kamen die Serena, die Ocean Village two und die Legend ots, die ich leider nicht aus der Nähe sehen konnte.
Um 8 Uhr hatten wir die Kabine verlassen und wir versammelten uns mit allen anderen Individuellen von Deck 8-11 im Theater um zu warten. Zeit zum Lesen.

Um 9:30 waren wir vom Schiff, brachten die Koffer ins Auto, reservierten das Hotel bei Trento nochmals für die nächste Nacht und zogen los, bei Sonnenschein, aber ziemlich kaltem Wind. Vorne war ein Schild kostenloser Shuttlebus; ein Mensch mit Uniform vom Hafen sagte, dass er kommt. Gespräch mit Erstkreuzfahrern, denen wir schon ein bisschen von der Musica erzählen konnten. Als sich dann eine Busfüllung zusammengefunden hatte, kam eine andere Mitarbeiterin und erklärte auf Italienisch, dass heute kein Bus kommt weil Sonntag ist. Wassertaxi wollte ich nicht fahren, außerdem war da eine Riesenschlange. Also liefen wir aus dem Hafen raus, über die Brücke und rein in die Gässchen. Quer durch bis zur Rialtobrücke, Venedig ist einfach nur voll!, zum Markusplatz, der zum Teil unter Wasser stand und wo Stege aufgebaut waren, auf denen sich die Leute fürchterlich stauten. Jetzt sind schon die Füllungen von 7 Schiffen da, eins kam noch dazu, alles zusätzlich zu den normalen Touristen.


Zu Mittag fanden wir irgendwo Panini (Brötchen) mit was zu trinken und Toilettenmöglichkeit, wie praktisch. Einmal Klo kostet sonst 1,50, das war doch schon das halbe Brötchen.... Beim Rückweg kamen wir durch Ecken, wo nicht so viele Touristen hinkommen, dort gab es in einer Bäckerei noch den Nachtisch und einen sehr nötigen Kaffee, dann hatten wir ganz schnell unseren Rückweg gefunden. So weit war es gar nicht.
Auf der Brücke kamen uns Massen von Amerikanern entgegen, die alle den Weg in die Stadt suchten, die Carnival Dream hatte noch hinter der Serena eingeparkt. Haben die keine Ausflüge?
Um 15 Uhr waren wir auf der Autobahn, um 17 Uhr im Nebenort von Trento am Hotel. Später gab es wieder ein tolles Abendessen. Und wieder halb krank, der kalte Wind war nicht gut.

Montag, 19.10.09 Heimfahrt
Schönes Wetter, saukalt, 5°, im Schatten der Berge 3°.
Nach dem schönen Abendessen haben wir über das spärliche Frühstück hinweggesehen. Wir wurden alle satt, Kaffee gab es leider nur einen. Es waren außer uns nur noch zwei Einzelreisende im Hotel.
In dem Dorf gibt es ein gut sortiertes Lädchen in der Größe von großen Wohnzimmern, inkl. Frischtheke. Dort funktioniert die Nahversorgung noch, klasse!
Abfahrt vor halb 10, nach 2 x Rast und einem Stopp im Schnee in der Gegend vom Fernpass kamen wir um 17 Uhr daheim an.

Bemerkung zum Schiff:
Es vibriert an bestimmten Stellen, z.B. auf unserem Flur ab 8125 bis ca. 8141. Es ist laut im Flur! Ob das in den Kabinen auch so ist, weiß ich nicht.
Auch ganz hinten kann man es bei Fahrt nicht so gut aushalten. Es vibriert enorm. Es sind sogar Balkonkabinen, aber finden die Ruhe? Dann vielleicht noch Ruß von oben? Weiter oben, auf Deck 12, ist fast nichts mehr davon zu spüren.

Essen: Es gibt nicht den ganzen Tag über irgendwas. Das Frühstück geht je nach Hafen bis ca. 9:30, Mittagessen ca. von 12 – 14:30, Abendessen um 18 oder um 20:30, an Gala-Abenden später, einmal erst um 19 Uhr. Mehrmals gab es nachmittags ein Kaffee/Snack-Stunde von 16-17 Uhr, weil man die Gäste ja nicht von 14 – 21 Uhr ohne Essen lassen kann. Und um Mitternacht immer noch etwas, das wir aber nicht brauchten.
Das Essen ist gut, es gibt genug für uns am Buffet, und abends waren wir sehr zufrieden. Einmal habe ich etwas Deko vermisst, der Teller war so leer. Aber sonst – Lachs u.a. – lecker. Die Mädchen lebten mehrere Abende von Spaghetti, weil sie Fisch und versch. Gemüse nicht mögen. Aber bei 4 Vorspeisen (Vorspeise, Salat, Suppe, Nudeln oder Risotto), einer Hauptspeise (3-4 zur Auswahl), dem Nachtisch (immer Eis und Früchte oder auch Käse) kann man nicht verhungern. Dazu immer die Möglichkeit, Spaghetti, Lachs und noch 2 weitere Dinge auszuwählen, wenn man gar nichts findet. Es kam auch immer warm genug an. Am Buffet 2 Sorten Kuchen als Nachtisch, dazu Obst.
Frühstück: immer Obstsalat für mich, Melonen u.a.; Eier in verschiedenen Formen, keine Klagen!! Bloß nicht immer genug Platz – Massenabfertigung.
Getränkepakete: Wir hatten zweimal Softdrinks, 14 Stück für 28,- (dazu gehört Cola, Fanta, Sprite, Icetea..), 14 große Bier für 59,-, 14 Flaschen Wasser für 20,-. Sie sind als Bons in Form eines Blocks zusammengefasst. Die haben wir uns schön eingeteilt und kamen prima damit durch, kann man empfehlen.
Die Routenumstellung hatte ihren großen Vorteil: Man musste nicht jeden Morgen früh aufstehen, sondern wir waren oft erst nachmittags an Land.

Beobachtungen im Aufzug:
1. Japaner oder Chinesen kommen auch noch rein, wenn er schon voll ist. Sie drehen sich um und gehen einfach rückwärts und drücken damit die drin Stehenden zusammen. Sind halt viele, wo sie herkommen.
2. Es gibt Leute, die kommen nicht auf die Idee, dass jemand hinter ihnen aussteigen will, wenn der Aufzug anhält, selbst wenn viele Knöpfe gedrückt sind. Sie bleiben einfach mit Blick zur Tür vorne in der Mitte stehen und warten, bis er wieder zu geht. Mehrmals erlebt.

Fazit
Axel: Mit Abstand die schlechteste der 6 Kreuzfahrten. Wird MSC nie empfehlen, viel zu teuer, viel zu eng, viel zu laut, falsches Preis-Leistungsverhältnis. Wir haben für die Woche 2100,-€ bezahlt, vor Trinkgeld.
R.: Sofort wieder Musica, da ist Roberto, der sich schön um sie gekümmert hat und sein Animationsteam.
C.: sowieso alles toll, weil alles neu.
Ich: Jederzeit bei gutem Preis in einer Balkonkabine. Da kann man sich morgens Frühstück bringen lassen.... Aber zuerst guckt man bei X und RCI. Und heute kam Prospekt von Phoenix. Will aber nicht bis Mai 2011 warten!